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Klares Votum für Branchen-Mindestlohn in der Zeitarbeit

Mindestlöhne und Zeitarbeit Thema beim "Münsterlandgespräch" der Friedrich-Ebert-Stiftung

(PresseBox) (Rheine, )
Rheine, 27.01.2010 (iGZ) "Mindestlöhne als Jobmotor?!" hieß das Thema des Münsterlandgesprächs in Rheine, zu dem die Friedrich-Ebert-Stiftung geladen hatte - allerdings rückte im Lauf des Abends mehr und mehr die Zeitarbeit in den Mittelpunkt des Interesses der rund 120 Teilnehmer. Nach der Begrüßung durch Martin Weinert, Friedrich-Ebert-Stiftung, erläuterte zunächst Ruth Brandherm, Leiterin des Gesprächskreises Arbeit und Qualifizierung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die Entwicklung des Niedriglohnsektors in Deutschland seit 1995 und richtete den Blick ins europäische Ausland. Viel Beachtung fand der Vortrag von RA Werner Stolz - Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Unter dem Titel "Quo Vadis, Zeitarbeit... Flexibel.Sicher.Fair." zeichnete er den Weg der Zeitarbeitsbranche in der Wirtschaftskrise nach und verdeutlichte die Position des iGZ für ein neues Leitbild "Gute Zeitarbeit" und als ein Baustein die Einführung eines allgemeinverbindlichen Mindestlohnes in der Zeitarbeit. Elisabeth Veldhues, Mitglied des Landtages NRW für die SPD, bestätigte anschließend, dass der iGZ-Hauptgeschäftsführer für einen Verband stehe, "der sich durch Fairness auszeichnet". Die SPD-Vertreterin betonte, eine Lohnuntergrenze sei vor allem mit Blick auf die kommende EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit im Mai 2011 unabdingbar - man dürfe vor allem auch nicht die Grundsicherung im Rentenalter aus den Augen verlieren, die mit Dumpinglöhnen schlicht unmöglich sei. Die von Veldhues geforderte Begrenzung der Arbeitnehmerüberlassungsdauer bezeichnete Stolz jedoch hingegen als antiquiert - die durchschnittliche Dauer der Überlassung eines Zeitarbeitnehmers in Deutschland liege lediglich bei rund vier Monaten. Jetzt gelte es, sich auch an den EU-Richtlinien zu orientieren und beispielsweise das Verbot der Überlassung ins Bauhauptgewerbe zu prüfen. Ruth Brandherm verwies auf die Relationen: Der Anteil der Zeitarbeitsbranche an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei mit 1,7 Prozent verschwindend gering. Es stelle sich grundsätzlich die Frage, ob sich die Bedingungen für die 6,5 Millionen im Niedriglohnsektor arbeitenden Menschen durch einen Mindestlohn verbessere. Die Zuschauer indes richteten in der anschließenden Fragerunde den Fokus auf die Zeitarbeit. Jürgen Coße, stellvertretender Landrat des Kreises Steinfurt und Moderator des Abends nahm die Fragen des interessierten Publikums entgegen, die von der Verlagerung der Arbeit in den Osten bis hin zum Verrechnungssatz in der Zeitarbeit reichten. Mit einem klaren Votum pro Mindestlohn beendete Jürgen Coße die Veranstaltung im "Technik Arbeit Transfer"-Zentrum.
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