Eine goldene Ehrenmedaille für ihre 40jährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielten Manfred Horstmann aus Zülpich-Enzen (Prüfungsausschuss Industriemeister Kunststoff und Kautschuk, Industriemeister Metall) und Herbert Kürten aus Troisdorf (Prüfungsausschuss Industriemeister Kunststoff und Kautschuk, Industriemeister Metall). Die Auszeichnung in Silber für eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit nahmen Werner Bandekow aus Bad Honnef, Dieter Eichhorn aus Königswinter, Jochem Funke aus Königswinter, Hans-Joachim Gunst aus Bonn, Helmut Hoffmann aus Weilerswist-Derkum, Eberhard Schwensfeier aus Bad Honnef und Jürgen Welzenbach aus Bad Honnef. Eine bronzene Ehrenmedaille für 15jährige ehrenamtliche Tätigkeit bekamen Karl Dürselen aus Frechen, Dr. Klaus-Jörg Fiedler aus Köln, Professor Dr. Jutta Franke aus Köln, Dr. Wolfgang Hahn aus Siegburg, Walter Halamek aus Rheinbach, Ulrich Heykendorf aus Königswinter, Regine Keuper aus Neunkirchen-Seelscheid, Cäcilia Knebel aus Köln, Manfred Nieland aus Hennef, Karl-Heinz Post aus Bonn, Hans Peter Probst aus Siegburg, Anna Gertrud Reitenbach aus Bonn, Waltraud Rothkegel aus Bonn, Joachim Schmidt aus Troisdorf, Bernd Wer aus Köln sowie Karin Wilhelm-Hansis aus Swisttal.
Ehrenamt beginnt nicht erst mit der Ausbildung
"Wann und wo soll sich Kammer und damit Ehrenamt engagieren?" fragte Dr. Franceschini in seinem Grußwort. Die Wirtschaft müsse dabei schon weit vor der Ausbildung ansetzen: "Wir müssen auf die Schulen zugehen, wir müssen die Gesellschaft beeinflussen, denn letztendlich werden die Grundlagen für eine schulische Karriere in den Elternhäusern gelegt. Ehrenamt ist also sehr früh gefordert, die IHK Bonn/Rhein-Sieg kann für diese Arbeit die Infrastruktur bieten. Wir tun das in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis durch das Projekt "TuWas", mit dem wir Technikunterricht in Offene Ganztagsgrundschulen bringen mit dem Ziel, die Technikbegeisterung und damit die Bereitschaft für ein Ingenieurstudium zu fördern. Wir tun das mit dem Haus der Berufsvorbereitung, mit dem wir lernschwache Hauptschüler unterstützen und fit machen wollen für die Ausbildungswelt."
Personalentwicklung als Kernaufgabe der IHK
Im Rahmen ihrer Begrüßung ging IHK-Vize-Präsidentin Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel auf die Personalentwicklung als Kernaufgabe der IHK Bonn/Rhein-Sieg ein: "Personalentwicklung von der Ausbildung in das Arbeitsverhältnis, lebensbegleitendes Lernen bis hin zum Eintritt in den Ruhestand, das sind Themen, die die deutsche Wirtschaft in der Zukunft zunehmend beschäftigen werden. Die Gründe hierfür liegen zum Einen in der demografischen Entwicklung: Wir werden immer weniger; sie liegen zum Anderen aber auch in den gestiegenen Anforderungen an die Qualifikation unserer Mitarbeiter, und sie liegen last but not least auch in dem Erfordernis einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit, sollen unsere Sozialsysteme funktionsfähig bleiben." Der Mensch müsse im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen.
Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel ging insbesondere auf das Buch des weltbekannten Dirigenten und Pianisten Professor Justus Frantz mit dem Titel "Virtuos führen" ein. Sie sagte: "Sie werden sich sicherlich fragen: Was haben das Büro eines Managers und das Dirigentenpult gemeinsam? Zwei Welten? Der Dirigent gibt den ausführenden Musikern eines Orchesters Orientierungs- und Koordinierungshilfe, er führt Menschen und vermittelt Ihnen eine klare gemeinsame Vision. Und der Manager? Wir wollen als Manager Menschen mitreißen und für unser Unternehmensziel, unsere Vision, begeistern. Wir "dirigieren" Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten um Sie zu einer kreativen und erfolgreichen Mannschaft zu vereinen, die harmonisch zusammenspielt. In dieses Zusammenspiel muss auch der Nachwuchs, unsere Auszubildenden, integriert werden und dazu brauchen wir vor allem auch die vielen Prüferinnen und Prüfer in unseren Prüfungsausschüssen. Sie sind in den verschiedensten Unternehmen tätig; Führungskräfte, Profis/Spezialisten in Ihrem Fach, die Ihr Wissen und Ihre Erfahrung einbringen, Orientierungshilfen und Leitlinien bieten und damit wesentlich dazu beitragen, aus den Auszubildenen qualifizierte Nachwuchskräfte zu formen, die Ihren Weg zielorientiert gehen können und sich damit in das Zusammenspiel im Unternehmen erfolgreich einfügen. Diesen Einsatz, dieses große ehrenamtliche Engagement, dass in unserer Gesellschaft immer weniger selbstverständlich wird, möchten wir heute gebührend herausstellen und allen Ehrenamtlichen unseren besonderen Dank aussprechen", so die IHK-Vizepräsidentin.