Schwierig sei dagegen nach wie vor die Situation der sogenannten Altbewerber auf dem Ausbildungsmarkt. „Wir brauchen strukturelle Reformen in der allgemeinen Bildung, wie gerade erst eine gemeinsame Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Bonn und der Bundesagentur für Arbeit festgestellt hat“, so Hindenberg. Demnach gehörten 2006 etwa 40 Prozent der 763.000 Lehrstellensuchenden zu den Altbewerbern; 2004 waren es noch 36 Prozent. Je länger eine Bewerbung zurückliegt, desto geringer sind die Aussichten auf einen erfolgreichen Vertragsabschluss. Besonders schwer haben es Jugendliche, die sich vor mehr als zwei Jahren schon einmal beworben haben, und für jene, die sich arbeitslos meldeten, eine Arbeit ohne entsprechende Ausbildung angenommen haben oder einfach jobben.
Ausbildungshotline für Bewerber und Unternehmen
Für Unternehmen, die ausbilden wollen oder noch Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen wollen, hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg unter dem Motto „4 x 4 für Ausbildung“ eine Ausbildungshotline unter der Telefon-Nummer 0228/2284444 eingerichtet, wo alle Fragen zum Thema Ausbildung beantwortet werden. Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, können sich unter Telefon 0221/1640-841 an die gemeinsame Hotline der IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg und Köln wenden. Betriebe können ihre freien Ausbildungsplätze unter der Nummer 0221/1640-840 (Fax: -232) melden. Die Hotline ist noch bis zum 24. August wochentags von 9 Uhr bis 18 Uhr besetzt. Meldungen sind auch per E-Mail an die Adresse hotline@koeln.ihk.de möglich. Alle Ausbildungsplatz-Angebote und -Nachfragen sind natürlich auch im Internet unter den Adressen www.ihk-koeln.de, Stichwort Ausbildungsplatzbörse, oder unter www.ihk-bonn.de, Stichwort Lehrstellenbörse, hinterlegt.