Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers dankte in diesem Zusammenhang den fünf Rheinland-IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln sowie Mittlerer Niederrhein, dass sie die Initiative zur weiteren Positionierung und Stärkung des Rheinlands angestoßen haben. Er erneuerte seinen Vorschlag einer Regio-Konferenz, um dort über das weitere Vorgehen und gemeinsame Projekte zu beraten. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters zeigte sich sehr offen für eine solche Konferenz. Er verwies darauf, dass im europäischen und außereuropäischen Ausland die Wahrnehmung über Städte erfolge, deshalb müsse das Rheinland als verbindendes Band der Städte transportiert werden. Als übergreifende konkrete Handlungsfelder und existenzielle Themen für die Zukunftsfähigkeit der Region identifizierte die Runde dabei Verkehr und Infrastruktur, Tourismus, Kultur und Wissenschaft. Es gebe zwar schon - gerade in diesen Themenfeldern - eine Reihe von gemeinsamen Aktionsfeldern, es müssten aber durch stärkere oder neue Vernetzungen für das Rheinland bestehende Projekte gesichert und neue Vorhaben angestoßen werden. Eine Idee hierzu ist beispielsweise eine eigene Rheinlandhalle auf der Expo Real.
Eine erste Regio-Konferenz wollen Elbers und Roters in Form einer Schifffahrt auf dem Rhein organisieren. Ziel des Austauschs soll es dabei auch sein, Strategien zu entwerfen, wie das Rheinland als starker Block in Nordrhein-Westfalen neben das Ruhrgebiet gestellt werden kann. Die Regionalkonferenzen als Plattform für die Weiterentwicklung der Marke Rheinland sollen regelmäßig stattfinden. Den Aufbau neuer bürokratischer Ebenen und verwaltungstechnischer Organisationsstrukturen, darin waren sich die Teilnehmer des erstmals in dieser Form überhaupt stattgefundenen Treffens einig, werde es nicht geben und würde den Prozess erschweren. In dieser Hinsicht sei nicht zuletzt der Blick auf die benachbarte Metropolregion Rhein-Ruhr ein warnendes Beispiel. "Ab jetzt geht es darum, gemeinsam die Dachmarke Rheinland zu entwickeln und zu vertreten", fasste Kölns IHK-Präsident Paul Bauwens-Adenauer das informelle Treffen zusammen. "Die Zusammenkunft hat gezeigt, wie groß die Bereitschaft dazu ist."