Als Mitinhaber der Spedition Stephan GmbH vertrat der 1933 in Bonn geborene Heinz Stephan von 1962 bis zu seinem Ausscheiden aus satzungsgemäßen Gründen im Jahr 2001 als Delegierter des Verbands Güterkraftverkehr und Logistik Nordrhein e.V., Bezirk Bonn die Interessen des Güterkraftverkehrs und betreute engagiert die Unternehmerinnen und Unternehmer des Verbandsbezirks. Bis heute ist Heinz Stephan die Zukunft junger Menschen ein besonderes Anliegen. So ist sein Unternehmen seit jeher Ausbildungsbetrieb. Immer wieder nutzt er Gespräche mit den Berufskolleginnen und –kollegen, um sie für die Bereitstellung neuer Ausbildungsplätze zu gewinnen. Viele von ihnen konnte er im Laufe der Jahrzehnte davon überzeugen, es ihm gleichzutun.
In der Vollversammlung der IHK, dem höchsten Beschlussorgan der Kammer, beteiligte sich Heinz Stephan von 1972 bis 2006 an den Entscheidungen über das Budget und über die Leitlinien der Kammerpolitik. Von 1991 bis 2006 gehörte er dem Präsidium als Vizepräsident an. Im Verkehrsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages in Berlin wirkte Heinz Stephan seit über einem Jahrzehnt mit.
Dem Verkehrsausschuss der IHK gehörte Stephan von 1968 bis 2006 an. 1977 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden und 1994 zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Gerade in den letzten 15 Jahren vertrat Heinz Stephan mit viel Erfolg über die Interessen der Branche Spedition- und Frachtunternehmen hinaus auch die der mittelständischen Wirtschaft insgesamt, so dass der Region in der Summe Arbeitsplätze erhalten blieben. In diesem Zusammenhang sind seine Verdienste bei den Verhandlungen und Regelungen zum Bonn/Berlin-Ausgleich hervorzuheben, deren wesentlicher Bestandteil verkehrsinfrastrukturelle Maßnahmen waren. Die IHK war von Beginn an unter Federführung von Stephan als "Träger öffentlicher Belange" in den politischen Meinungsbildungsprozess zur Projektierung der ICE-Neubaustrecke Köln/Rhein-Main, zu Linienbestimmungen und bei Planfeststellungsverfahren zu wichtigen Straßenverkehrsprojekten eingebunden. Heinz Stephan sorgte mit unternehmerischem Know-how zielstrebig dafür, dass die Stimme der Wirtschaft in Politik und Verwaltung Gehör fand.
Seit 1960 nimmt Stephan die Aufgaben eines Prüfers im Prüfungsausschuss "Sachkunde Güternah- und Güterfernverkehrsgesetz" der IHK Bonn/Rhein-Sieg wahr. Von 1973 bis 2006 war er Vorsitzender des Ausschusses und prüfte seitdem mehr als 1.500 Auszubildende schriftlich und mündlich. Er gehört zu den Unternehmern, die sich seit der Schaffung des Berufsbildes "Berufskraftfahrer" im Jahr 1974 um die kontinuierliche Verbesserung der Ausbildung kümmerten. Er trug wesentlich zur Erweiterung des Berufsbildes zum Kraftverkehrsmeister bei und setzte sich erfolgreich für die Einrichtung der Kraftfahrerklasse in der Berufsschule Simmerath ein. Seit 1984 ist diese Berufsschule eine überörtliche Ausbildungsstätte, die er seitdem in vielfältiger Weise personell und finanziell unterstützt. Zusammen mit anderen Unternehmern sponserte er für die Ausbildung einen LKW. Seine hartnäckigen Forderungen, die zweijährige Ausbildungszeit auf drei Jahre zu erweitern, wurden im Schuljahr 2001/02 erstmals umgesetzt.