"Um Fehlanreize und Mitnahmeeffekte zu verringern, muss der Ausbildungsbonus jedoch die wirklichen Problemfälle des Ausbildungsmarktes erfassen. Er muss zielgenau auf die hilfebedürftigen Jugendlichen zugeschnitten werden, und zwar auf lernschwache Altbewerber mit höchstens Hauptschulabschluss. Insbesondere Jugendliche aus den sogenannten Warteschleifen müssen hier an die erste Priorität gesetzt werden.", erläutert Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Ein solcher Bonus kann die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger aber nicht ausgleichen. Gerade in unserer Region können wir viele Ausbildungsplätze z. B. im IT-Bereich nicht besetzen. 60 Prozent unserer Betriebe fordern deshalb vielmehr eine zielgerichtete Ausgabe der Mittel für ein besseres Übergangsmanagement und die Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger." Im vergangenen Jahr konnte rund ein Fünftel der befragten Ausbildungsbetriebe nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Hindenberg: "Die Ausbildungsreife ist einfach entscheidend. Finanzielle Programme setzen einfach zu spät und nicht an der Wurzel des Problems an. Wenn wir die Chancen für lernschwache Jugendliche erhöhen wollen, müssen wir sie bereits während ihrer Schulzeit fordern und fördern."
IHK: Ausbildungsbonus bringt neue Chancen für schwer vermittelbare Jugendliche
Aktuelle Umfrage unter 250 Ausbildungsbetrieben in der Region / Finanzielle Unterstützung löst nicht das Problem der mangelnden Ausbildungsreife
"Um Fehlanreize und Mitnahmeeffekte zu verringern, muss der Ausbildungsbonus jedoch die wirklichen Problemfälle des Ausbildungsmarktes erfassen. Er muss zielgenau auf die hilfebedürftigen Jugendlichen zugeschnitten werden, und zwar auf lernschwache Altbewerber mit höchstens Hauptschulabschluss. Insbesondere Jugendliche aus den sogenannten Warteschleifen müssen hier an die erste Priorität gesetzt werden.", erläutert Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Ein solcher Bonus kann die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger aber nicht ausgleichen. Gerade in unserer Region können wir viele Ausbildungsplätze z. B. im IT-Bereich nicht besetzen. 60 Prozent unserer Betriebe fordern deshalb vielmehr eine zielgerichtete Ausgabe der Mittel für ein besseres Übergangsmanagement und die Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger." Im vergangenen Jahr konnte rund ein Fünftel der befragten Ausbildungsbetriebe nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Hindenberg: "Die Ausbildungsreife ist einfach entscheidend. Finanzielle Programme setzen einfach zu spät und nicht an der Wurzel des Problems an. Wenn wir die Chancen für lernschwache Jugendliche erhöhen wollen, müssen wir sie bereits während ihrer Schulzeit fordern und fördern."