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IHK fordert stärkere Anstrengungen zum regionalen Übergangsmanagement

Pakt-Partner wollen Berufsorientierung verbessern / Hindenberg: "Regionale Initiativen sollen "Warteschleifen" verhindern"

(PresseBox) (Bonn, )
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg begrüßt die Pläne der Partner des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland, der Bundesagentur für Arbeit sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) Jugendliche gezielter als bisher bei der Berufswahl zu unterstützen. "Die erfreulichen Ausbildungszahlen in Deutschland im Allgemeinen und in der Region Bonn/Rhein-Sieg im Besonderen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, das wir zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses die schulische Vorbildung der Jugendlichen verbessern müssen. Das Übergangsmanagement muss weiter mit Inhalten gefüllt werden und zu einer messbaren Verminderung der Jugendlichen in sogenannten "Warteschleifen" führen. Auch die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze muss deutlich sinken", sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Zugleich soll der Anteil der Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, in den nächsten fünf Jahren halbiert werden. Hindenberg: "Nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft und der Bertelsmann Stiftung wurden im Jahr 2006 in Deutschland 5,6 Milliarden Euro für Integrationsmaßnahmen beim Übergang von der Schule in den Beruf ausgegeben, wobei der Förderdschungel nicht nur undurchschaubar, sondern auch noch wenig erfolgreich ist. Hier müssen wir jetzt schnell und entschlossen ansetzen."

Die Pakt-Partner haben mit der Bundesagentur für Arbeit, der KMK und der WMK eine "Partnerschaft für eine kompetente Berufsorientierung von und mit Jugendlichen" geschlossen. Die Berufsorientierung der Jugendlichen soll weiter gestärkt werden, damit sie eine fundierte Berufswahl treffen können. Deshalb setzen sich die Unterzeichner dieser Erklärung für ein gemeinsames Konzept "Berufswegeplanung ist Lebensplanung" ein. Ein solches Konzept soll jungen Menschen helfen, eigenverantwortlich und aktiv ihre Lebens- und Berufswegeplanung gestalten zu können. Schulen, Arbeitsagenturen, Wirtschaft und Eltern tragen dafür gemeinsam Verantwortung.

Hindenberg: "Die Wirtschaft in der Region wird aktiv an der Verbesserung des Übergangsmanagements von der Schule über die Ausbildung ins Erwerbsleben mitarbeiten. Dies wird in Zukunft eine Schwerpunktaufgabe für unseren Arbeitskreis SchuleWirtschaft sein, der sich gestern neu konstituiert hat. Wir unterstützen z. B. aber auch mit finanziellen Mitteln für das Haus der Berufsvorbereitung die Qualifizierung von Haupt- und Förderschülern in unserer Region." Weitere Maßnahmen sind die Vermittlung von Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen im Rahmen des "Kooperationsnetzes Unternehmen aus der Region und Schulen (KURS)" sowie ein umfassendes Angebot für Jugendliche an betrieblichen Beratungen, Praktika und Betriebserkundungen. "Wir unterstützen Mentoren- und Patenschaftsprogramme wie Tandem4you in Bonn oder Paten für Ausbildung (PfAu) in Sankt Augustin, die insbesondere Jugendlichen mit eingeschränkten Startchancen beim Übergang von der Schule in Ausbildung helfen." Ferner gelte es die Weiterbildung von Lehrkräften und Schulleitern durch passende Angebote von Unternehmensseite zu unterstützen sowie Schulen beim Aufbau von Qualitätssicherungssystemen zur Förderung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife helfen.

Die Schulen sollen junge Menschen auf den Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt durch individuelle Diagnose und Förderung vorbereiten. Notwendig ist ein über mehrere Schuljahre angelegtes, systematisches Konzept für die Berufsorientierung der Schüler. Die Arbeitsagentur soll mit persönlichen Beratungsgesprächen Jugendliche umfassend über Ausbildungsberufe und Studiengänge sowie über Chancen und Risiken auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt informieren. Der neuen Berufseinstiegsbegleitung wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Eltern sind besonders aufgerufen, die Berufswahl aktiv zu begleiten. Sie sollten die entsprechenden Informationsangebote der Schulen, der Wirtschaft und der Berufsberatung der Arbeitsagenturen nutzen. Gleichzeitig können sie selbst Auskunft über ihre eigenen Berufe und ihren Arbeitsalltag geben. Bei allen gesellschaftlichen Anstrengungen bleibt die Verantwortung der Jugendlichen, eigenverantwortlich und selbständig ihre berufliche Zukunft zu planen und mit zu gestalten.
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