Die IHK-Vizepräsidentin hob dabei die Vorzüge der beruflichen Bildung hervor und betonte die Möglichkeit, auf der Karriereleiter bis zum Masterniveau aufzusteigen. „Mit der Durchlässigkeit in unserem Bildungssystem ist es möglich, durch eigenen Fleiß weiterzukommen und somit zu zeigen, dass nicht nur ein Studienabschluss für den beruflichen Erfolg ausschlaggebend ist“, sagte Winterwerp-van den Elzen.
Mit dem Aufstiegs-BAföG und der Übernahme von 75 Prozent der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren hat der Gesetzgeber eine finanzielle Förderung für alle Fortbildungsinteressierten geschaffen. Die Gleichwertigkeit von beruflicher Bildung und Studium ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) verdeutlicht. Jeder Abschluss erhält den Zusatz Bachelor Professional und Master Professional. Jetzt muss die Politik dem DQR nur noch eine rechtliche Bindung geben – dies wäre ein starkes Zeichen in Richtung Wirtschaft und Gesellschaft und eine starke Botschaft an die Absolventen des Dualen Systems.
Der Moderator des Abends, Jürgen Hindenberg, wies auf die Bedeutung der Höheren Berufsbildung für die Absolventen, aber auch für den Wirtschaftsstandort Bonn/Rhein-Sieg hin: „Sie sind als Mitarbeiter begehrt – denn nach dem Fachkräftemonitor der IHK sind es die dual ausgebildeten Fachkräfte, die zukünftig überwiegend fehlen werden und nicht die akademisch Gebildeten.“
„Im letzten Jahr haben 400 Teilnehmer eine Fortbildungsprüfung abgelegt, 75 Prozent davon erfolgreich. Unsere pädagogischen, kaufmännischen und gewerblich-technischen Abschlüsse sind der Garant für eine persönliche Karriere und die perfekte Vorbereitung auf eine Führungsposition“, sagte Heike Felten, Teamleiterin Fortbildungsprüfungen: „Die Wirtschaft braucht dringend Mitarbeiter, die sich durch Kompetenz, Flexibilität und Innovationsstärke auszeichnen. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg ist hier die erste Adresse für eine persönliche Beratung rund um die Höhere Berufsbildung.“