Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung des Landtags wird sich in seiner morgigen Lesung auch mit der geplanten Abschaffung der Kopfnoten befassen, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg kritisch und kontraproduktiv sieht. "Eine Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens ist aus der Sicht der Arbeitgeber unverzichtbar, um die Aussagekraft von Zeugnissen zu erhöhen; vor allem in den Abschlussklassen im Übergang von der Schule in den Beruf. Viele als "schlechte Schüler" bezeichnete Jugendliche haben einen Ausbildungsplatz erhalten, weil sie eine gute Beurteilung ihres Arbeits- und Sozialverhaltens in ihrem Bewerbungszeugnis vorweisen konnten", erläutert Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Deshalb stimmt die IHK auch der Äußerung der Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, anlässlich des Spitzengesprächs Ausbildungskonsens NRW zu, dass die Landesregierung auf eine Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens von Schülerinnen und Schülern nicht verzichten will. Hindenberg: "Wir lehnen die geplante Abschaffung der Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens bzw. die Entscheidungshoheit der Lehrkräfte darüber, ob das Arbeits- und Sozialverhalten bewertet wird oder nicht, ab."
Unverzichtbar sei diese Beurteilung auch für die Ausbildungsbetriebe. Denn die meisten von ihnen haben keine eigene Personalabteilung und führen auch kein Auswahlverfahren z. B. über Assessment-Center durch. Insofern kommt der Beurteilung der jungen Menschen durch die Schule eine große Bedeutung zu. Die Bewertungen in den Abgangsklassen zeichnen ein Bild der sozialen und persönlichen Fähigkeiten über einen längeren Zeitraum hinweg, die den Unternehmen helfen, ohne diagnostischen Aufwand Kompetenzen einzuschätzen und jungen Menschen die Chance auf einen passenden Ausbildungsplatz zu bieten.
Unverzichtbar sei diese Beurteilung auch für die Ausbildungsbetriebe. Denn die meisten von ihnen haben keine eigene Personalabteilung und führen auch kein Auswahlverfahren z. B. über Assessment-Center durch. Insofern kommt der Beurteilung der jungen Menschen durch die Schule eine große Bedeutung zu. Die Bewertungen in den Abgangsklassen zeichnen ein Bild der sozialen und persönlichen Fähigkeiten über einen längeren Zeitraum hinweg, die den Unternehmen helfen, ohne diagnostischen Aufwand Kompetenzen einzuschätzen und jungen Menschen die Chance auf einen passenden Ausbildungsplatz zu bieten.
