Dabei stiegen die Auslandsumsätze von 2,726 Milliarden Euro um 7,4 Prozent auf 2,927 Milliarden Euro. Die Exportquote stieg von 39,6 auf 40,2 Prozent. "Die positive Entwicklung der Industrie hat sich auch auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region bemerkbar gemacht", so Swoboda. Die Zahl der Beschäftigten stieg in den Industriebetrieben ab 20 Beschäftigten um 1,9 Prozent von 32.859 (2006) auf 33.469 (2007). Swoboda: "Damit hat eine Trendwende auf dem industriellen Arbeitsmarkt eingesetzt. Wir werden auch in Zukunft ohne eine leistungsfähige mittelständische Industrie in unserer Region nicht auskommen." Generell profitiere die Region von einem ausgewogenen Branchenmix, der konjunkturell weniger anfällig sei als etwa Regionen mit einer ausgesprochenen Industrieleitbranche. Ferner würden Regionen mit starkem Industriebesatz in Zeiten guter Konjunktur die Arbeitslosigkeit stärker abbauen. Deshalb fordert die IHK Bonn/Rhein-Sieg ein ausreichendes Flächenangebot für notwendige Expansionen oder Neuansiedlungen der Industrie. Notwendig seien ferner gut ausgebildete Fachkräfte und Ingenieure. Die Verkehrsinfrastruktur müsse weiter optimiert werden, die Nachtflugregelungen am Flughafen Köln/Bonn seien beizubehalten.
Im Rhein-Sieg-Kreis stieg der Umsatz der Industriebetriebe über 20 Beschäftigte von 5,409 Milliarden Euro um 4,9 Prozent auf 5,676 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 2,8 Prozent zu - von 23.246 auf 23.901. In der Beethovenstadt Bonn steigerte die Industrie ihren Umsatz von 1,474 Milliarden Euro um 9,3 Prozent auf 1,612 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten ging leicht von 9.613 um 0,5 Prozent auf 9.568 zurück.