Am wichtigsten ist den Unternehmen der Standortfaktor Breitband- und Mobilfunkausbau – Note: 1,6. Auch auf die Lebens- und Aufenthaltsqualität, die Sicherheit, die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Medizinische Versorgung legen sie besonders viel Wert. Offenbar ist es um den Breitband- und Mobilfunkausbau aber mäßig bestellt: Mit der Note 3,4 (in Schulnoten) zeigen sich die Unternehmen ziemlich unzufrieden. „Noch schlechter ist die Bewertung für andere als wichtig eingestufte Standortfaktoren: Eine 4 vor dem Komma gibt es etwa für die Höhe der Energiekosten. Auch die Höhe der Gewerbe- und Grundsteuer, die Verlässlichkeit von Politik und Verwaltung oder die Dauer von Genehmigungs- und Antragsverfahren, also die Wirtschaftsfreundlichkeit werden nur als ausreichend bewertet“ kommentiert Hauptgeschäftsführer Dr. Hille. Am zufriedensten sind die Unternehmen mit der Anbindung und Erreichbarkeit von Flughäfen, für diesen Standortfaktor gibt es die insgesamt beste Einzelnote, nämlich eine 2,3. Ebenfalls leicht über dem Durchschnitt rangieren die Standortfaktoren Anbindung und Erreichbarkeit von Straßen und Autobahnen, Lebens- und Aufenthaltsqualität sowie Medizinische Versorgung.
Eine Ansiedlung am Standort Bonn/Rhein-Sieg klar empfehlen – 9 oder 10 Punkte auf einer Zehn-Punkte-Skala – würden lediglich 22 Prozent der befragten Betriebe. Weitere 45 Prozent würden eine Ansiedlung mit leichten Einschränkungen – 7 oder 8 von zehn Punkten – empfehlen. Immerhin rund ein Drittel hätte Schwierigkeiten mit einer solchen Empfehlung.
Alle Ergebnisse der IHK-Standortumfrage 2022 finden Sie hier: https://www.ihk-bonn.de/standortpolitik/wirtschaftsdaten/unser-standort-zahlen-und-fakten