Dabei hat sich das Jahr für die Wirtschaft im Kammerbezirk in den ersten neun Monaten gut entwickelt. Die Zahl der Unternehmen ist gewachsen, die Zahl der Mitarbeiter gestiegen, die Zahl der Arbeitslosen gesunken, die Kammer verzeichnet einen Ausbildungsrekord, alle Bewerber um Ausbildungsbildungsplätze können versorgt werden. Das Interesse der Unternehmen und der öffentlichen Hand am "Haus der Berufsvorbereitung" ist groß. Damit wird Hauptschülern mit namhafter Unterstützung der Bundesanstalt für Arbeit, aber auch zahlreicher Sponsoren aus der Wirtschaft die Möglichkeit eröffnet, sich im Rahmen eines einjährigen Vorbereitungskurses auf die Ausbildung vorzubereiten. Die Gemeinschaftsaktion "TuWAS!" der Kammern Bonn und Köln findet Anklang. 17 offene Ganztagsgrundschulen sind zum Jahresende mit TuWAS! versorgt. Das Netzwerk Unternehmen/Schule "KURS" entwickelt sich zum größten Netzwerk dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Der Arbeitskreis Personalentwicklung der Kammer nimmt seine Arbeit auf. Das Marketingkonzept wird schrittweise umgesetzt. Also, die Zeichen standen auf grün. Stehen sie jetzt auf rot?
Es muss jetzt darum gehen, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen. Sicher wird es Zeit brauchen, bis die Finanzmarktkrise endgültig überwunden und das Konjunkturtal erreicht ist. Fatal allerdings wäre es, jetzt nur noch das Negative herauszustellen und damit in Panik zu verfallen. Die Voraussetzungen für eine Überwindung der Finanzmarktkrise und letztlich auch für eine Überwindung der konjunkturellen Talfahrt sind gesetzt. Was jetzt benötigt wird ist kein Strohfeuer, das durch ein kurzfristig gedachtes Konjunkturankurbelungskonzept entzündet werden könnte ohne eine nachhaltige Wirkung zu entfalten. Gefragt sind vielmehr nachhaltig wirkende politische Entscheidungen, die dazu beitragen, Vertrauen wieder herzustellen und damit auch den Standort zu stärken.
Ampeln dürfen und müssen also auch nicht auf rot stehen!
Logistik und Mobilität, das ist das Schwerpunktthema aller deutschen Industrie- und Handelskammern im neuen Jahr 2009. Mobilität zu neuen Ufern? Wenn neue Ufer Stabilität versprechen, Nachhaltigkeit und Vertrauen schaffen, dann sollten wir uns anstrengen diese Ufer schnellstens zu erreichen. Dabei sind wir nicht allein. Die regionale Zusammenarbeit in der Region Köln/Bonn, aber darüber hinaus im Rheinland - so schwierig sie vereinzelt auch sein mag - muss fortgesetzt werden und sie wird - da sind wir uns sicher - bald Früchte zeigen.
Wir danken allen Mitglieder und Freunden der Kammer, die unsere Arbeit mitgestaltet haben. Wir danken den Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, vor allem aber auch erfolgreiches 2009.