Insgesamt wollen drei Viertel der Betriebe, die sich an der Online-Umfrage beteiligt haben, gleich viel (62,6 Prozent) oder mehr (10,7 Prozent) ausbilden als im vergangenen Jahr. 26,7 Prozent wollen weniger ausbilden. 47,5 Prozent der Unternehmen planen, mindestens drei Viertel ihrer Auszubildenden zu übernehmen. Hindenberg: "Hauptmotiv ist die Sicherung von gut ausgebildeten Fachleuten. Weitere Gründe für die Übernahme sind die aktuelle wirtschaftliche Lage und der Wunsch der Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren."
Allerdings stellen 43,8 Prozent der antwortenden Ausbildungsbetriebe Ausbildungshemmnisse fest. Für drei Viertel der Betriebe ist die fehlende Ausbildungsreife der Schulabgänger das größte Ausbildungshemmnis. "Viele junge Männer und Frauen könnten sich mündlich und schriftlich schlecht ausdrücken, es fehlt ferner an Disziplin, Belastbarkeit und elementaren Mathematikkenntnissen", so Hindenberg. So konnte 2012 fast jedes siebte Unternehmen nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Auf diese Defizite reagieren die Unternehmen aktiv. 55,4 Prozent von ihnen bieten eigenen Nachhilfeunterricht an. Da viele ältere Mitarbeiter in den kommenden Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden werden, wollen 57,5 Prozent der Betriebe Fachkräfte über die betriebliche Weiterbildung gewinnen. Fast ein Drittel will mehr weiterbilden als bisher.