Davon abhängig sind rund 30.000 Arbeitsplätze in der Region. Dies hätte weitere negative Folgen für Einzelhandel, Tourismus, Gastronomie und Hotellerie sowie den Kongressstandort. "Damit würde eine wichtige Säule für die Wirtschaftsregion wegbrechen", unterstreicht Wolfgang Grießl, Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Deshalb pochen wir auf die Einhaltung der Gesetzesbestimmungen, die eine faire Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin vorsehen." Die Entscheidung sei auch international ein verheerendes Signal, da die Bundesregierung sich auf der anderen Seite bemühe, das internationale Zentrum Bonn auszubauen.
Dr. Hille: "Deutschland ist stolz auf seine Rechtssicherheit, die von Investoren und Unternehmen immer wieder als herausragender Standortvorteil gewürdigt wird. Nun scheint der Bundesverteidigungsminister dieser Maxime nicht mehr folgen zu wollen. Das ist bedenklich und für uns nicht hinnehmbar."
Die IHK ruft alle Akteure in der Region auf, sich gegen diese Bestrebungen zur Wehr zu setzen und appelliert an die Gemeinsamkeiten und Einigkeit, die uns auch nach 1991 ausgezeichnet hat.