Die bereits 1863 als Färberei, Bleich- und Appretur-Anstalt gegründete Bamberger Kaliko ist einer der wichtigsten Hersteller in der Ausrüstung, Beschichtung und Färbung von Bucheinbandstoffen, Rollostoffen, technischen Geweben sowie Schleifmittelunterlagen auf textiler Basis. Am Standort Bamberg werden derzeit rund 130 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Kufner Gruppe ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Einlagestoffe und der technischen Textilien, insbesondere für die Automobilindustrie. VMS, mit Sitz in Wien, ist eine Beteiligungsgesellschaft, die auf Investitionen in Turnarounds, komplexe Carve-outs und andere Spezialsituationen konzentriert ist. Bamberger Kaliko kann somit sowohl von operativen Synergien als auch von der Restrukturierungskompetenz des Investorenteams profitieren.
„Der Standort in Bamberg soll mit seinen vier Produktsegmenten nicht nur erhalten werden, wir planen darüber hinaus umfangreiche Investitionen und weitere operative Maßnahmen. Ziel ist es, wieder eine führende Marktposition in den bestehenden Geschäftsbereichen einzunehmen“, kommentiert Ulrich Sogl, CEO der Kufner Gruppe die Übernahme.
Bamberger Kaliko hatte am 12.06.2018 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Die Eigenverwaltung wird durch die Beratungsgesellschaft BDO Restructuring GmbH unter der Leitung von Rechtsanwalt Roman-Knut Seger unterstützt. Als Sachwalter begleitet Dr. Jan Markus Plathner von der Kanzlei Brinkmann & Partner das Insolvenzverfahren. Die Investorenvereinbarung wurde am 14. Dezember 2018 von den Parteien unterzeichnet. Die Rechtskraft des Insolvenzplans und somit die Umsetzung der Transaktion wird im Februar 2019 erwartet.
Das IMAP-Team um Henning Graw (Partner) und Alexander Grund (Analyst) hat Bamberger Kaliko bei der Suche nach einem geeigneten Partner exklusiv beraten und dabei unterstützt, den Investorenprozess zu strukturieren, verhandeln und abzuschließen.