Material ist nicht nur der Werkstoff, aus dem Produkte und Bauteile für den automobilen Innenraum hergestellt werden. Material vermittelt vielmehr Emotionen und Werte, löst Erinnerungen und Erlebnisse aus. Das Zusammenspiel von Design, Material und Oberflächen beeinflusst die sinnliche Wahrnehmung von Innenräumen. Optik, Haptik, Sound, Geruch - alles das nehmen unsere Sinne bewusst oder unbewusst auf und erzeugen Abneigung oder Wohlempfinden.
Individualisierung und Emotionalisierung des Fahrzeuginnenraums sowie ressourcenschonende Verbesserung von Ergonomie und Komfort - diese Themen bewegen die Materialexperten von imat-uve.
Das Unternehmen unterstützt daher seine Kunden an den Schnittstellen zwischen Design, Engineering und Produktion. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee bis zum fertigen Produkt betreut imat-uve seine Kunden, lokal und global. Eine umfangreiche Bibliothek innovativer Werkstoffe und Oberflächen sowie die langjährige Erfahrung in der Erprobung und Entwicklung von Material und Bauteilen, verhelfen dem Unternehmen dazu, Bewertungen von Werkstoffen nicht nur unter gestalterischen Gesichtspunkten sondern auch zur technischen Umsetzbarkeit abzugeben.
Das Bedürfnis nach Kostenoptimierung und Nachhaltigkeit ergibt in der Automobilindustrie besondere Fragestellungen in Bezug auf Material und Oberflächen. Wie stellt man die Balance zwischen Kosten und Wertigkeit des Materials her? Wie kann man Werkstoffe substituieren, ohne die erforderlichen Eigenschaften zur verändern? Wie nimmt der Endkunde eigentlich Qualität wahr? Auf individuelle Lösungen für alle diese Fragen konzentriert imat-uve sich mit seinen Dienstleistungen rund um das Thema Material und Oberflächen. "Die Verbindung zwischen Bibliothek und technischen Leistungsdaten der Materialien ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale", erklärt Dr. Hans Peter Schlegelmilch, Geschäftsführer der imat-uve group gmbh. "Wir entwickeln zum Beispiel bestehende Materialien so weiter, dass sie andere ersetzen ohne auf die gewisse Anmutung des Originals zu verzichten. Dies ist vor allem im Volumenmarkt von Interesse. Im Premium-Bereich können unsere Designer und Entwickler dann eher innovative, hochwertige Werkstoffe einbringen, die den individuellen Charakter einer Marke prägen."
Material und Oberflächen erleben
Auf der IZB sorgen außergewöhnliche, innovative und klassische Materialien, eingebettet in ein skulpturales Erlebnis, für den Eyecatcher am Messestand. Die Designer und Ingenieure von imat-uve haben ein Referenzobjekt geschaffen, das neben der Basisstruktur aus dem firmeneigenen 3D-Drucker einen spannenden Material-Mix mit charakteristischen Farben und Oberflächen enthält, die man teilweise noch nicht im automobilen Einsatz kennt. Die Idee dahinter ist, den Besuchern das innovative Bestreben der Firma an praktischen Beispielen zu erläutern.
Nachhaltigkeit in der Entwicklung
Weiteres Highlight ist ein innovatives Sitz-Konzept, das vollständig auf nachhaltiges Material setzt. Die Idee, einen Fahrzeugsitz aus nahezu 100 Prozent nachhaltigen Materialen zu entwickeln, soll eine Anregung für die Automobilindustrie sein. Der Grundgedanke ist, Werkstoffe einzusetzen, die ausschließlich nachhaltig sind im Sinne von biologisch abbaubar, nachwachsend und recycelbar. Die Hauptbestandteile des gefertigten Prototyps sind Holz, afrikanische Baumrinde, Wolle, PLA und Zellstoff.
Diese Rohstoffe geben dem Konzept einen sehr natürlichen Charakter. Mit der entsprechenden Weiterentwicklung der eingesetzten Materialien könnten schon bald serienfähige Bauteile entstehen.