Demnächst gilt die Energieausweis-Pflicht auch für Besitzer von Häusern, die nach 1965 gebaut wurden. Damit müssen Eigentümer von fast allen Wohnhäusern Miet- und Kaufinteressenten Rechenschaft über den energetischen Zustand des Gebäudes ablegen. Eine Ausnahme gibt es nur bei denkmalgeschützten Bauwerken - für diese ist der Energieausweis nicht vorgeschrieben. Für selbstgenutzte Immobilien besteht ebenfalls keine Ausweis-Pflicht - zumindest solange diese nicht verkauft oder vermietet werden sollen.
Für Häuser mit bis zu vier Wohneinheiten, die vor 1978 erbaut und zwischenzeitlich nicht energetisch saniert wurden, ist inzwischen der teure bedarfsorientierte Ausweis Pflicht. Für alle anderen Häuser reicht der preiswertere Verbrauchsausweis. Dieser orientiert sich an den tatsächlichen Verbrauchsdaten der Vergangenheit und ist bereits ab etwa 15 Euro zu haben. Beim teureren Bedarfsausweis wird der theoretische Energiebedarf eines Gebäudes durch ein technisches Gutachten ermittelt. Der Beurteilung liegen alleine bauliche Aspekte wie Heizungsanlage, Qualität der Fenster oder Dämmung zugrunde. Diese Variante des Energiepasses kann einige hundert Euro kosten.
Eigentümern, die bei einer Vermietung oder einem Verkauf keinen Energieausweis vorlegen können, droht ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro. Übrigens: Für Neubauten ist der Ausweis bereits seit 2002 Pflicht.
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