Die IoT- Plattform sphinx open online ermöglicht die Visualisierung von Zuständen in Dashboards sowie die Online-Anbindung beliebiger Datenquellen und weiterer Services für die digitale Wertschöpfung. Die Lösung wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich für die Betriebsmittelüberwachung, beim Energie-Monitoring sowie für Industrie 4.0-Anwendungen eingesetzt und stetig weiter ausgebaut. So können auf Basis von Realwerten Vorgabewerte überwacht und frei definierbare regelbasierte Schalthandlungen automatisch ausgeführt werden.
Die in-GmbH bringt in das vom BMWi geförderte Forschungsprojekt „SmartEnergyHub“ – eine Smart-Data-Plattform zum Energiemanagement – ihr Know-how und ihre Technologien zur Anbindung und Verarbeitung von Realtime-Daten (aus der Energieversorgung, Umwelt und Gebäuden) sowie zur Visualisierung ein. Auf Basis der IoT-Plattform sphinx open online wurde in einem ersten Schritt ein regelbasiertes Lastspitzenmanagement-System (LMS) entwickelt. Dieses wird in der Folge um Services wie Prognose und Optimierung ausgebaut werden können.
Lastspitzenmanagement in Zeiten der Industrie 4.0
Das regelbasierte LMS der in-GmbH adressiert Infrastrukturbetreiber und energieintensive Unternehmen wie beispielsweise produzierende Betriebe. Es kann mit Daten von der Gebäudeleittechnik und den flexibel einsetzbaren Energieverbrauchern sowie Erzeugern arbeiten und diese so steuern, dass einstellbare Grenzwerte beim Energiebezug unter definierten Rahmenbedingungen nicht überschritten werden.
„Bei einer einmaligen Überschreitung eines Grenzwerts beim externen Strombezug im Jahresverlauf werden je nach Bezugsmenge und Vertrag Mehrkosten im 6-stelligen Bereich verursacht“, erklärt Siegfried Wagner, Geschäftsführer der in-integrierte informationssysteme GmbH, und fährt fort: „Die Reaktionszeit zur Vermeidung von Lastspitzen beträgt weniger als 15 Minuten. Ein regelbasiertes LMS rechnet sich, wenn derartige Überschreitungen nur durch fachkundiges Personal im Leitstand mit manuellen Schalthandlungen vermieden werden können und eine ständige Verfügbarkeit dieser Spezialisten nicht gewährleistet ist.“
Mittels der gewonnenen Daten erhalten Energiemanager einen konsolidierten Überblick und damit eine Entscheidungshilfe sowie letztlich Entlastung im Prozess. Der Plattformansatz ermöglicht auch die Einbindung weiterer externer Datenquellen (Wetterdaten, Strompreise etc.). Durch die Auswertung von Vergangenheitsdaten in Verbindung mit Wetterprognosen und Planungsdaten der Produktion können in naher Zukunft intelligente Verfahren Energiebedarfe sogar über Stunden und Tage vorhersagen. Damit wird eine vorausschauende Optimierung des gesamten Energiesystems in Verbindung mit der Produktionsfeinplanung möglich. So lassen sich Energieerzeugung, -verbräuche und Netzauslastung nicht nur reaktiv, sondern aktiv optimieren.
Weitere Informationen zu den Produkten der in-GmbH erhalten die Besucher auf der „E-World Energy & Water“ vom 7. bis 9. Februar in Essen am Stand 7 in Halle 7 (Gemeinschaftsstand des „SmartEnergyHub“ am Stand des Fraunhofer IAO) oder unter http://sphinx-open.de/.