Im Bereich Forschung und Lehre gilt eine spezifische Compliance, die Universitäten, Einrichtungen und Forschungsförderer wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) immer stärker betonen. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund des steigenden Datenwachstums und der zunehmenden Analysemöglichkeiten. Die Anforderungen an eine nachhaltige Datensicherung und zuverlässige Datenarchivierung steigen. Ein durchdachtes und belastbares Konzept für das Forschungsdatenmanagement gilt als selbstverständlicher Bestandteil eines Projektentwurfs. Forschungsdaten und Messdaten sind demzufolge ein immer wertvollerer Rohstoff, werden sie doch oft selbst Jahre oder Jahrzehnte später noch für neue Auswertungen wiederverwendet. Wie die Daten aufbewahrt werden, obliegt in der Regel den Forscherinnen und Forschern selbst und oft müssen analoge Informationen (Fragebögen, Gesprächsnotizen o.ä.) auch zunächst noch digitalisiert werden, um sie überhaupt maschinell auswerten zu können.
Wie jedoch archiviert man digitale Daten dann ordnungsgemäß?
Externe Festplatten oder auch die gern genutzten USB-Sticks bieten weder Sicherheit, noch sind die darauf gespeicherten Daten vor Manipulationen sicher und sind auch nur eine begrenzte Zeit von bis zu 5 Jahren verlässlich haltbar. Die besten Voraussetzungen für eine langfristige und unveränderbare Datenhaltung bieten nach wie vor optische Datenträger. Laufwerke und Medien sind von vielen Herstellern verfügbar, bieten für die Archivierung im Forschungsumfeld eine ausreichend hohe Kapazität und vor allem auch eine generationsübergreifende Kompatibilität, denn selbst die ersten CDs sind heute (30 Jahre später) immer noch mit jedem handelsüblichen Laufwerk lesbar.
Was im Kleinen mit einzelnen Datenträgern noch übersichtlich ist, stößt natürlich im universitären Umfeld an seine Grenzen. Hier kommen dann große Libraries ins Spiel, die eine Speicherkapazität bis in den Petabyte-Bereich hinein anbieten und verwalten können. Für die Nutzer und Anwendungen stellt das intelligente Speichersystem einen Fileshare zur Verfügung, in den direkt und transparent hineingeschrieben und aus dem auch wieder gelesen werden kann. Im Hintergrund werden dann die Daten auf die Blu-ray Medien geschrieben, die vom System in einer Datenbank katalogisiert werden. Sollte diese Datenbank einmal beschädigt sein, können die Datenträger aber automatisch reinventarisiert werden, sodass de facto keine Information verloren geht.
Die Förderung von Projekten besonders für die langfristige Bereitstellung und Weiterverwendbarkeit von Forschungsdaten ist schon für die Projekte und darüber hinaus möglich. Dabei werden zusätzliche Anforderungen gestellt und Angaben zu einer Weiterverwendung bzw. Verwertung der Daten nach Abschluss des Projektes gewünscht. Die Forschungsdaten sollten dabei in einer Verarbeitungsstufe (Rohdaten oder bereits weiter strukturierte Daten) zugänglich sein, die eine sinnvolle Nach- und Weiternutzung durch Dritte ermöglichen. Gerade durch den Einsatz optischer Langzeitspeichersysteme wird auch durch die lange Haltbarkeit sichergestellt, dass alle Daten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind und so den Anforderungen der FAIR-Prinzipien der Europäischen Kommission entsprechen.
Ein weiterer Aspekt fernab der Haltbarkeit ist der ökologische Fußabdruck der Archivierungsmethode, denn einmal abgespeichert verbrauchen diese Datenträger keinen Strom. Selbst die großen Libraries mit Kapazitäten bis in den Petabyte-Bereich kommen unter Volllast nur auf wenige hundert Watt, anders als die immer drehenden Festplattensysteme, die zudem auch noch Wärme abgeben, die in den Rechenzentren mit hohem energetischem Aufwand heruntergekühlt werden müssen.
INCOM bietet seine Archivsysteme seit mehr als 25 Jahren an. Nutzer sind z.B. Banken und Versicherungen, aber auch viele Industriekunden oder Universitäten, Institute und Krankenhäuser. Alleine in den letzten 3 Jahren hat INCOM optische Speichersysteme mit einem Archivvolumen von 25 Petabyte in Systemumgebungen implementiert.