Unsere Hochverfügbarkeit hat einen Preis: Sie kostet Energie, viel Energie. Alleine die Kryptowährung Bitcoin verbraucht 25 % des jährlichen Strombedarfs Deutschlands. Auch unser Datenhunger läßt einzelne Rechenzentren sprießen, die dem Stromverbrauch einer ganzen Kleinstadt alle Ehre machen - ein Ende nicht abzusehen. Zwar werden auch IT-Systeme immer energieeffizienter, nur werden die Einsparungen vom exponentiell wachsenden Speicherbedarf immer aufwendigeren Anwendungen geschluckt.
In der Regel speichern wir unsere Daten immer noch auf Festplatten - egal ob lokal, im unternehmenseigenen Serverraum oder im Rechenzentrum in der Cloud. Was all diese Speicherorte gemeinsam haben - die Festplatten drehen, verbrauchen Strom, erzeugen Wärme, die die schon in kleineren lokalen Serverräumen aufwendig über Klimaanlagen wieder herunter gekühlt werden müssen. Auch wenn Flash-Speicher hier schon einen kleinen thermischen Vorteil bieten, sind sie kapazitiv immer noch begrenzt und teurer als die gute alte Harddisk.
Ständig steigende Strompreise, eine absehbar beständig steigende CO² Steuer und nicht zuletzt das ökologische Gewissen fordern hier einen Spagat zwischen Hochverfügbarkeit, Datensicherheit und Energieverbrauch. Viele Betreiber von Rechenzentren tragen dem Rechnung, indem immer mehr energieeffizientere Hardware und Kühltechnik zum Einsatz kommt, aber auch ein effizientes Datenmanagement kann wesentlich zur Energieeffizienz beitragen.
Ob durch die Datenkomprimierung moderner Objekt-Speichersysteme oder die Auslagerung von COLD-Data auf sichere und energieeffiziente optische Speichersysteme, gibt es eine Vielzahl von Stellschrauben, um Storageumgebungen sicherer und gleichzeitig energiesparender umzugestalten. Eine optische Library verbraucht im Ruhezustand nur wenige Watt und erzeugt dabei auch nur zu vernachlässigende Wärme, was sich auch unter Last, wenn Daten geschrieben oder gelesen werden, nicht wesentlich ändert.