In den 1950er-Jahren begann die Erfolgsgeschichte des analogen Speichermediums Filmlochkarte, später nur noch Mikrofilmkarte genannt, dessen Herstellung nun abgekündigt worden ist. Nahezu ein halbes Jahrhundert beherrschte dieses Medium den Archivmarkt, ließen sich doch vorher ungeahnte Massen an Informationen auf kleinstem Raum speichern. Zwar wird die Erfindung dem Franzosen René Dagron zugeschrieben, jedoch entwickelte der deutsche Erfinder Dr. Ulrich Welp Ende der 1950er Jahre den Mikrofilm zur industriellen Reife weiter, indem erstmalig Text und Bildinformationen, wie etwa Bau und Konstruktionspläne auf eine Mikrofilmlochkarte fototechnisch kopierte.
Erst in den späten 1990er Jahren wurde der Mikrofilm mehr und mehr durch digitale Speicher ersetzt, die es fortan auch erlaubten Dateien zu verschlagworten und Texte zu indexieren und dadurch Informationen leichter auffindbar zu machen. INCOM befasste sich schon sehr früh mit der Digitalisierung und Verschlagwortung von Texten und entwarf zu dieser Zeit bereits die ersten Patentinformationssysteme und installierte hier die damals weltweit größten optischen Librarysysteme mit mehreren 100 optischen Datenträgern (CD und DVD) in den Patentinformationsabteilungen von Daimler und BASF.
Die einstigen Mikrofilm-Dienstleister wurden die frühen Pioniere der Digitalisierung und entwickelten sich großteilig zu Scan- und Archivierungsdienstleistern weiter, die neben der Dienstleistung auch Hard- und Softwarevertrieb unter einem Dach anboten, wie zum Beispiel auch den Vertrieb und die Implementierung von Document-Management-Systemen (DMS). Heute sind lediglich noch Mikrofilme auf Rollen erhältlich, die von Museen oder Instituten genutzt werden, um zumeist schon digitalisierte Informationen analog aufzubewahren. Neben optischen Datenträgern wie der Blu-ray mit über 100 Jahren Haltbarkeit ist der Mikrofilm mit das langlebigste Archivmedium, mit einer geschätzten Haltbarkeit von ca. 500 Jahren.
Optische Libraries erfreuen sich allerdings nach wie vor großer Beliebtheit, wenn es um die Archivierung geht. Neben der Langlebigkeit ist die Energieeffizienz ein Hauptargument, denn die auf den nearline Speichersystemen abgelegten Archivdaten verbrauchen, anders als auf Festplatten, kaum Strom und über ein DMS oder Contentmanagementsystem indiziert sind die Dateien schnell auffind- und zugreifbar.
Gerne analysiert INCOM den Bedarf und stellt unverbindlich die passende Speicherlösung aus Primär- und Sekundärspeichern und entsprechender Speichermanagementsoftware zusammen. Aus einer breiten Produktpalette von Festplatten-, Flash-, Tape- und optischen Speichersystemen bleibt hier kein Wunsch offen.