Karlsruhe, 03. Juni 2014. Das Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück und das Softwarehaus IAS verbuchen die ersten Erfolge ihrer neuen Kooperation: Die Enterprise Ressource Planning-Software caniasERP wurde in die Lehrveranstaltung "Prozessorientierte Informationssysteme" eingebunden und bot Masterstudierenden der Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre vertiefende praktische Übungsmöglichkeiten. Da die Region Osnabrück mittelstandsgeprägt ist, will die Universität gezielt die Anforderungen von KMUs aufgreifen und den Studenten wertvolle Erfahrungen mit einem mittelstandsfreundlichen ERP-System ermöglichen.
Die Zielsetzung der Zusammenarbeit
Im Fokus der Partnerschaft steht die praktische Benutzung einer ERP-Software durch Studierende sowie die interaktive Vermittlung von anwendungsorientiertem Wissen. Mit caniasERP soll somit ein "System zum Anfassen" nachhaltig in ihre Lehre eingebettet werden. Darüber hinaus sollen Vorlesungen über aktuelle Themen und Trends auf dem ERP-Markt zukünftige Berufseinsteiger frühzeitig auf die Arbeitswelt vorbereiten.
Umgesetzte Maßnahmen
Zur Einleitung hielt Gastdozent Tomislav Zeljko, Beratungsleiter der IAS, einen Vortrag zum Thema "ERP im Mittelstand" und beleuchtete dafür typische Anforderungen aus der Praxissicht. Nach der Installation des Systems erhielten Studenten einen Einblick in das caniasERP und wurden darin geschult. In den vier daran anknüpfenden Übungseinheiten haben die Teilnehmer den kompletten Zyklus - von der Stammdatenanlage und Disposition über Einkauf, Produktion und Bestandsführung bis hin zur Auslieferung - anhand eines Produktbeispiels direkt im System simuliert. Das Erlernte vertieften sie dann in einer selbstständig zu lösenden Fallstudie. Im Anschluss daran übergab die IAS 15 Studierenden das Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme an der caniasERP-Schulung und ihre Mitarbeit.
Lehrstuhl der Uni über das gemeinsame Projekt
"caniasERP ist eine Software, die alle betrieblichen Unternehmensbereiche in einer einheitlichen Arbeitsumgebung unterstützt. Dass sie in sehr hohem Maße an Bedürfnisse des Mittelstands ausgerichtet ist, war bei unserer Entscheidung ausschlaggebend. Denn letztendlich wollen wir unseren Studenten die Möglichkeit geben, einen guten Einblick in eine mittelstandsorientierte Lösung zu erhalten und handfeste praktische Erfahrungen damit zu sammeln. Bei ihrer zukünftigen Jobsuche und dem Einstieg in die Berufswelt wird es sicherlich ein klarer Mehrwert sein", sagte Volker Hindermann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMWI und Verantwortlicher im caniasERP-Projekt.
Feedback der Studierenden bestätigt den Erfolg
Das Interesse der Studenten zeigte sich insbesondere durch mehrere Anfragen, ob sie mit caniasERP auch von zuhause aus live arbeiten können. Dass sich die Teilnehmer tatsächlich über die Vorlesung hinaus damit befasst und es sich auch im weiteren Studienverlauf gewünscht haben, waren für alle Projektverantwortlichen wichtige Erfolgsindikatoren. Solche Aussagen wie "die Übungen in einem Echtsystem haben uns viel gebracht" oder "ich habe keine Hemmungen mehr, mit solchen Systemen umzugehen", bestätigten, dass das gemeinsame Projekt gut bei den Studierenden angekommen ist.