Die IHK hat bereits Ende 2018 im Verbund mit der Union europäischer Industrie- und Handelskammern (UECC) eine Resolution zur Rheinvertiefung verfasst und an den Bundesverkehrsminister gesendet. Die UECC vertritt 60 regionale Industrie- und Handelskammern aus dem Kerngebiet Europas.
„Als ebenso wichtig wie die Rheinvertiefung erachten wir den Ausbau der Moselschleusen. Denn die inzwischen über 60 Jahre alten und entsprechend störungsanfälligen Bauwerke stellen einen weiteren Engpass im Binnenschifffahrtsnetz auf dem Weg vom und ins Saarland dar. Deshalb sehen wir auch hier den Bund in der Pflicht, den Ausbau der Moselschleusen zu beschleunigen“, so Meier.
Die IHK weist darauf hin, dass über die Hälfte der umgeschlagenen Gütermenge auf Erze, Steine sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse entfallen und damit von besonderer Bedeutung für die Grundstoffindustrien sind. Mit fast einer Million Tonnen folgen Roh- und Brennstoffe wie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas. Umgekehrt gehen Metalle und Metallerzeugnisse im Umfang von über 650.000 Tonnen auf dem Wasserweg in den Versand – ungefähr zwei Drittel davon ins Ausland.