Der IHK-Lageindikator hat im September erneut einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Er hat gegenüber dem Vormonat vier Punkte zugelegt und liegt jetzt bei 29 Zählern. Insgesamt beurteilen derzeit 39 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und nur noch 10 Prozent mit schlecht. Maßgeblichen Anteil an der Lageverbesserung hat die Industrie. Hier ist der Lageindikator nochmals um sechs Punkte auf 33 Zähler gestiegen. Hauptstütze der Konjunktur ist der Export. Positive Impulse kommen zunehmend aber auch von der Investitionsnachfrage und der Nachfrage nach Konsumgütern.
Am besten laufen die Geschäfte weiterhin im Fahrzeugbau - wo sich zuletzt auch der Nutzfahrzeugbereich stabilisiert hat -, im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik. Relativ gut läuft es inzwischen auch in der Elektroindustrie, bei den Herstellern von Metallwaren und im Ernährungsgewerbe. Bei den Gießereien, in der pharmazeutischen Industrie und in der Bauwirtschaft halten sich die positiven und negativen Stimmen in etwa die Waage. Im Tertiärbereich partizipieren das Verkehrsgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister an der guten Industriekonjunktur. Überwiegend zufriedene Stimmen kommen auch aus dem Groß- und Einzelhandel. Am Ende des Konjunkturzuges rangiert weiterhin das Hotel- und Gaststättengewerbe.
Arbeitsmarkt weiter stabil
Auf dem saarländischen Arbeitsmarkt setzen sich die positiven Tendenzen der vergangenen Monate fort. In der Industrie verläuft die Entwicklung der Beschäftigung wieder stabil. Im Dienstleistungsbereich zeichnen sich per Saldo sogar weitere Einstellungen ab. Einige Unternehmen berichten inzwischen von wachsenden Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu gewinnen.