Mit Blick auf die Branchen dominiert bei Ein- und Ausfuhr der Automobilsektor: Sowohl Kraftfahrzeuge als auch Kfz-Teile nehmen jeweils die ersten beiden Plätze ein. Auf der Exportseite folgen Stahl und Metallwaren, auf der Importseite Koks und pharmazeutische Erzeugnisse.
"Das Interesse der Saar-Unternehmen am Nachbarmarkt steigt weiter an - gerade auch bei kleinen und mittleren Unternehmen", so Volker Giersch. Im laufenden Jahr haben bereits 500 Unternehmensvertreter an Veranstaltungen mit Frankreich-Bezug teilgenommen. Noch einmal so viele telefonische oder persönliche Beratungsgespräche kommen hinzu. Stark genutzt werden auch die Online-Informationen der IHK zum Thema Markteinstieg in Frankreich: Sie wurden allein in den ersten neun Monaten des Jahres über 10.000 Mal abgerufen - bereits jetzt eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Darüber hinaus gibt das von den IHKs der Großregion aufgebaute Wirtschaftsportal "saarlorlux.biz" umfangreiche Auskünfte über die SaarLorLux-Wirtschaft - darunter eine dreisprachige Firmendatenbank. Lothringen bildet hier einen gewichtigen Schwerpunkt. "Im nächsten Jahr wollen wir", so Hermann Götzinger, stv. IHK-Hauptgeschäftsführer, "unser Informations- und Beratungsangebot in Richtung Frankreich nochmals erweitern."
Zur Palette der durch IHK, ZPT und Wirtschaftsministerium bereitgestellten Hilfestellungen kommen in Kürze zwei neue Angebote hinzu: ein Industrieforum mit Kooperationsbörse und die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Automobil-Cluster. Im Cluster "health care", das ebenso wie das Cluster automotive.saarland vom Wirtschaftsministerium finanziert und von der ZPT betreut wird, gibt es bereits eine enge Vernetzung mit Institutionen und Unternehmen in Lothringen.
Die nächste Informationsveranstaltung mit Frankreichbezug steht bereits fest: Das Kurz-Seminar "Neuerungen der Mehrwertsteuersystemrichtlinie 2010" behandelt schwerpunktmäßig den Wirtschaftsverkehr mit Frankreich und findet am 20. Januar in der IHK statt.
Kompetenz-Schwerpunkt Frankreich im IHK-Netzwerk
Die Dienste der IHK werden mittlerweile nicht mehr nur von Firmen der Saarwirtschaft in Anspruch genommen. Da die IHK Saarland, zusammen mit der IHK Trier, innerhalb des bundesweiten IHK-Netzwerkes einen Kompetenz-Schwerpunkt Frankreich bildet, beantwortet sie immer öfter auch Anfragen von außerhalb des Saarlandes.
"Gemeinsam mit der ZPT, dem Enterprise Europe Network (EEN) und zahlreichen kooperierenden deutschfranzösischen Institutionen bieten wir hier an der Saar eine in Deutschland wohl einmalige Unterstützungsdichte zum Thema Frankreich", so Götzinger. Allein im Haus der Saarwirtschaft stehen mehrere Mitarbeiter für Fragen zum französischen Markt zur Verfügung:
Kooperationspartnersuche, EU-Förderprogramme:
Carine Messerschmidt, enterprise europe network, carine.messerschmidt@zpt.de, Telefon +49 (681) 9520-452
Medizintechnik, Gesundheitssektor:
Gerd Martin, ZPT, "healthcare.saarland" Gerd.martin@zpt.de, Telefon +49 (681) 9520-450
Automobil- und Zulieferindustrie:
Dr. Pascal Strobel, ZPT, automotive.saarland, pascal.strobel@zpt.de, Telefon +49 (681) 9520-492
Gewerbe- und Wettbewerbsrecht:
Thomas Teschner, IHK Saarland, thomas.teschner@saarland.ihk.de, Telefon +49 (681) 9520-200
Genehmigungs- und Meldepflichten, Steuerregelungen mit Frankreich:
Savas Poyraz, IHK Saarland, savas.poyraz@saarland.ihk.de, Telefon +49 (681) 9520-420
Veranstaltungsplanung, Marktauskünfte, SaarLorLux-Projekte:
Oliver Groll, IHK Saarland, oliver.groll@saarland.ihk.de, Telefon +49 (681) 9520-413