Vor dem Start und bis die Verbindung Paris-Saarbrücken-Frankfurt mit fünf Zugpaaren täglich 2007 den Betrieb aufnehmen konnte, lagen über dreißig Jahre stetigen und intensiven Engagements von Wirtschaftsorganisationen und Politik aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen, eine lange Planungszeit und eine rund zehnjährige Bauphase. Im Ergebnis rückte die französische Hauptstadt bis auf eine Stunde und 50 Minuten an das Saarland heran. Die Fahrzeit zwischen Saarbrücken und Frankfurt verkürzte sich um 20 Minuten.
Bei aller Freude über den Erfolg, so die IHK Saarland, gehe es nun darum, die Hochgeschwindigkeitsstrecke über Saarbrücken langfristig abzusichern: "Die Zukunft der Schienenschnellverkehrsverbindung Saarbrücken-Paris hängt entscheidend davon ab, die vertraglich vereinbarte Gleichwertigkeit mit dem so genannten Südast über Straßburg dauerhaft zu erhalten", betont IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Um die dafür notwendigen weiteren Fahrtzeitgewinne zu erreichen, seien noch erhebliche Investitionen an der Strecke zwischen Mannheim und Baudrecourt in Lothringen notwendig. Konkrete Impulse dazu erwartet die IHK von den Ergebnissen einer Studie, deren Vergabe derzeit vorbereitet wird. Die Studie, die konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung der Strecke ermitteln soll, wird u.a. von den IHKs der beteiligten Regionen unterstützt und mitfinanziert.