Es gebe allerdings Chancen, die Fahrzeiten zwischen Frankfurt und Paris noch weiter zu verkürzen. "Angesichts der Konkurrenz mit der Südverbindung über Straßburg sollten wir diese Chancen so schnell wie möglich nutzen."
So hätten Untersuchungen der Bahn ergeben, dass die Höchstgeschwindigkeit der Züge zwischen der Landesgrenze zu Frankreich und dem Pfälzer Wald vergleichsweise kostengünstig und mit relativ geringen baulichen Eingriffen von den derzeit vorgesehen 200 auf 230 km/h erhöht werden könne. Damit ließe sich zwischen Saarbrücken und Frankfurt noch einmal eine Fahrzeitverkürzung von rund fünf Minuten erreichen. Die Fahrzeit auf diesem Abschnitt sinke damit auf deutlich unter zwei Stunden. Auf französischer Seite könne ein Streckenausbau zwischen Beaudrecourt und Forbach weitere fünf Minuten an Zeitersparnis bringen. Bei aller Freude über den Erfolg der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke sei es wichtig, die Weichen jetzt richtig zu stellen. Ansonsten biete die konkurrierende Streckenführung über Straßburg nach ihrem Endausbau in fünf Jahren deutliche Zeitvorteile gegenüber der Linie über Saarbrücken.