"Nur wenn die Verbindung über Saarbrücken de facto gleich schnell ist, werden die Betreiber gleich attraktive Angebote unterbreiten können. Und das entscheidet dann auch maßgeblich darüber, wie viele Zugpaare sich künftig rechnen", so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Im Sinne eines gleichwertigen Ausbaus sei auf dem deutschen Streckenteil zwischen Saarbrücken und Mannheim eine möglichst rasche Realisierung der noch ausstehenden Baumaßnahmen zwischen Homburg und Bruchhof sowie zwischen Landstuhl und Kaiserslautern anzustreben. In Frankreich müsse der Ausbau der Strecke zwischen Baudrecourt und Forbach vorangetrieben werden. Außerdem müssten die Voraussetzungen für eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke Saarbrücken-Mannheim von abschnittsweise 200 km/h auf 230 km/h geschaffen werden. Mittelfristiges Ziel müsse es sein, die Fahrzeit zwischen Mannheim und Saarbrücken auf weniger als 60 Minuten zu verringern.
Die IHK Saarland ist zurzeit Federführerin der Aktionsgemeinschaft Schienenschnellverkehr, einem Zusammenschluss von IHKs, Ministerien, Gebietskörperschaften und Verbänden entlang der Strecke Paris-Saarbrücken-Mannheim.