Über alle Branchen gesehen bewerten derzeit 42 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 50 Prozent mit befriedigend und nur noch acht Prozent mit schlecht. Über lebhafte Geschäfte berichten vor allem Unternehmen aus dem Fahrzeugbau, dem Maschinenbau, der Stahlindustrie, der Medizin- und Steuerungstechnik, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie dem Stahl- und Leichtmetallbau. Gute Stimmung herrscht auch in den industrienahen Dienstleistungsbereichen, so etwa in der IT-Wirtschaft und im Transportgewerbe. Dagegen ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in der Bauwirtschaft und im Handel bislang noch eher durchwachsen. Giersch: "Die Auftriebskräfte gewinnen allerdings auch hier zunehmend die Oberhand; dies vor allem dank des positiven Trends auf dem Arbeitsmarkt. So erwarten rund 12 Prozent der Handelsunternehmen für die Frühjahrs- und Sommermonate bessere, nur zwei Prozent schlechtere Geschäfte."
Investitionen ziehen an
In der Industrie hat die weiter steigende Produktion dazu geführt, dass mehr und mehr Betriebe an ihre Kapazitätsgrenze stoßen. Die Unternehmen planen deshalb, in diesem Jahr wieder mehr zu investieren: 43 Prozent wollen ihre Investitionsbudgets aufstocken, nur 24 Prozent wollen sie zurückfahren. Giersch: "Die Unternehmen realisieren jetzt Investitionsprojekte, die sie in der Krise zurückgestellt haben. Dabei handelt es sich zu einem guten Teil um Erweiterungsinvestitionen und um Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren."
Die Arbeitslosigkeit, die zu Jahresbeginn durch das Winterwetter gestiegen ist, wird zum Frühjahr hin wieder sinken. Denn viele Unternehmen planen für die kommenden Monate Neueinstellungen. Giersch: "Bis zum Ende des Jahres rechnen wir mit einem Zuwachs von bis zu 5.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Parallel dazu dürfte die Zahl der Arbeitslosen von derzeit rund 38.000 auf 33.000 im Jahresschnitt sinken."