In ihrer Festrede stellte Ministerin Rehlinger die Relevanz des Meisterabschlusses und die Wichtigkeit von Durchlässigkeit bei akademischen und nicht-akademischen Bildungsabschlüssen heraus: „Der Meisterbrief ist ein Karrieresprungbrett. Die Meisterinnen und Meister verfügen damit auch über eine dem Abitur gleichgestellte allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Sie haben einen unmittelbaren Zugang zu allen saarländischen Hochschulen. Wir dürfen dabei aber nicht stehen bleiben und müssen weiter an der Gleichstellung von akademischer und beruflicher Ausbildung arbeiten. Wir müssen für mehr Durchlässigkeit sorgen. Das heißt auch, dass die Meisterausbildung auf keinen Fall an Hindernissen wie Gebühren scheitern darf. Auch hier müssen wir neue Lösungen finden“, betonte die Ministerin.
Die Weiterbildung zum Industriemeister läuft berufsbegleitend über zweieinhalb Jahre, sie wird in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Hüttentechnik, Logistik, Mechatronik und Metall angeboten. Mit ihrer großen praktischen Erfahrung und den im Rahmen ihrer Ausbildung erworbenen theoretischen Kenntnisse übernehmen Industriemeister in der Produktion, aber auch in vielen anderen Unternehmensbereichen zentrale Aufgaben.
Alleine im Saarland gibt es derzeit rund 10.000 Industriemeister, deutschlandweit mehr als 200.000.
Ausdrücklich dankte der IHK-Präsident den über 100 ehrenamtlichen Prüfern der Meisterprüfungsausschüsse, deren großes Engagement dazu beitrage, die hohe Qualität des Abschlusses sicherzustellen.
Im Jahr 2016 wurden für besonders gute Leistung ausgezeichnet:
- Michael Graf in der Fachrichtung Elektrotechnik
- Paulo Cristiano Braga Morgado in der Fachrichtung Hüttentechnik
- Dominik Gehres in der Fachrichtung Kraftverkehr
- Steffen Käfer in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk
- Jennifer Backes in der Fachrichtung Logistik
- Florian Valentin Herzog in der Fachrichtung Mechatronik und
- Jens Guldner in der Fachrichtung Metall.