„Unser Restrukturierungsprozess sah angesichts einer schwierigen Finanzsituation sowohl eine Senkung von Sachkosten als auch einen erheblichen Personalabbau vor, der sozialverträglich erfolgen sollte. Beide Ziele sind nun erreicht und wir können den Blick optimistisch in Richtung Zukunft wenden“, sagt IHK-Präsident Dr. Hanno Dornseifer. Eine vergleichsweise stabile Beitragsentwicklung gebe der IHK den notwendigen Spielraum, wichtige Zukunftsinvestitionen auf den Weg zu bringen. So sieht der jetzt von der Vollversammlung verabschiedete Wirtschaftsplan 2022 die Bildung einer Instandsetzungsrücklage in Höhe von insgesamt 5,2 Millionen Euro vor, für Digitalisierung wird eine Rücklage in Höhe von 2,7 Millionen Euro gebildet.
Substanzerhaltung erfordert Investitionen
Die IHK hatte aufgrund von Planungen für einen Neubau am Standort Franz-Josef-Röder-Straße Erhaltungsinvestitionen für die bestehenden Gebäude auf ein Minimum zurückgefahren. Da sich die Vollversammlung gegen das Neubauprojekt und für eine Weiternutzung von Verwaltungs-, Veranstaltungs- und Seminargebäude entschieden hat, müssten notwendige Investitionen in diese Immobilien nun kurzfristig realisiert werden. Dornseifer: „Das ist jetzt dringend geboten, um die Substanz zu erhalten. Bei der Umsetzung werden selbstverständlich Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Beiträgen unserer Mitglieder oberstes Gebot sein“.
Die IHK wird digitaler
Zweiter Schwerpunkt der Offensive ist die Digitalisierung - für Dr. Frank Thomé zentrales Paradigma einer modernen und zukunftsfähigen IHK. „Erlebbarer Mehrwert für unsere Mitgliedsunternehmen stellt auch im Rahmen der Digitalisierung die handlungsleitende Maxime dar, der wir uns verpflichten“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer. Ziel sei es, die Erwartungen der Mitgliedsunternehmen an eine effektive, zeitgemäße, effiziente und schnelle Erbringung von IHK-Leistungen zu erfüllen. Alles was sinnvoll digitalisiert werden kann, solle in der IHK Saarland digitalisiert werden. „Klar ist dabei aber auch, dass Digitalisierungsmaßnahmen zunächst nicht unerhebliche Investitionsmittel erfordern, die sich erst langfristig durch Effizienzgewinne amortisieren. Die Vollversammlung hat jetzt den Weg für eine noch leistungsfähigere IHK geebnet, die ihren Mitgliedern ein modernes Kundenerlebnis bieten kann“, so Thomé abschließend.