"Die Zukunft der Schienenschnellverkehrsverbindung Saarbrücken-Paris hängt an der vereinbarten Gleichwertigkeit mit dem "Südast" über Straßburg, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch." Um die dazu notwendigen Fahrtzeitgewinne zu erreichen sind weitere Investitionen auf den Streckenabschnitten zwischen Mannheim und Baudrecourt notwendig. Wir erwarten, dass das Gutachten, dass dazu erstellt werden soll und an dessen Finanzierung sich auch die IHKs der Region beteiligen, jetzt schnellstmöglich vergeben wird - am Besten gemeinsam durch die Deutsche Bahn AG und die Französische RFF."
In Abstimmung mit weiteren IHKs und Gebietskörperschaften aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Lothringen schlägt die IHK weiter vor die Anbindung an den Frankfurter Flughafen attraktiver zu gestalten. "Ein zusätzliches schnelles Zugpaar zum Frankfurter Airport von Metz über Saarbrücken und Mannheim würde die Attraktivität der Schiene gegenüber der Straße deutlich erhöhen", so Giersch. "Mit einer Weiterführung nach Köln wären nicht nur die Wirtschaftszentren am Rhein und Ruhr deutlich besser erreichbar. Auch die Abwicklung am Flugbahnhof Frankfurt würde erheblich einfacher."
Wünschenswert sei schließlich eine Verbesserung der Bahnanbindung zu den wichtigsten deutschen Landeshauptstädten und Wirtschaftszentren. Ohne ein- bis zweimaliges Umsteigen gehe inzwischen fast nichts mehr. Durch Verspätungen und dadurch verpasste Anschlüsse fühlten sich Bahnreisende von und nach dem Saarland mehr und mehr abgehängt. Angesichts der erheblichen Regionalisierungsmittel, die das Land für den Nahverkehr an die Bahn zahle, könne man auch im Fernverkehr ein größeres Entgegenkommen erwarten, so die IHK.