"Die IHK wird deshalb die Frankreich-Strategie der Landesregierung durch eigene, zusätzliche Initiativen unterstützen", erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. "Insbesondere wollen wir unseren Mitgliedsunternehmen verstärkt helfen, Jugendliche aus Lothringen für eine duale Ausbildung im Saarland zu gewinnen und sie auch mit Erfolg auszubilden und zu halten. Konkret denken wir etwa über die Organisation und Förderung von Deutschkursen für solche Jugendlichen nach. Unsere Akquisitionsbemühungen auf Ausbildungsbörsen und Jobmessen in Lothringen werden wir intensivieren". Zudem werde die Französisch-Kompetenz der IHK-Mitarbeiter durch das Angebot von Sprachkursen weiter verbessert.
Schon jetzt engagiert sich die IHK in vielen weiterführenden Schulen beim freiwilligen Französischunterricht und der Zertifizierung der dabei erworbenen Kenntnisse. Damit soll der frühe Spracherwerb in den Grundschulen kontinuierlich fortgeführt werden. Aktuell bereitet die IHK in Zusammenarbeit mit der Landesregierung und der Region Lothringen einen Kooperationsvertrag für eine grenzüberschreitende Ausbildung vor. Die von der IHK mitfinanzierte "Fachstelle für die grenzüberschreitende Ausbildung" vermittelt jungen Franzosen Praktika in saarländischen Betrieben. Der Deutsch-Französische Businesslunch, eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von IHK Saarland und WTC Metz, bringt seit Jahren Unternehmen von beiden Seiten der Grenze miteinander ins Gespräch, der Businessplanwettbewerb 1,2,3 führt Gründer aus der gesamten Großregion zusammen und im Förderverein für das Deutsch-Französische Hochschulinstitut DFHI ist die IHK seit drei Jahrzehnten engagiert. "Aus Sicht der saarländischen Unternehmen bleibt der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt gerade auch mit Blick auf die unterschiedliche demografische Entwicklung ein entscheidender Wirtschaftsfaktor", so Giersch.