"Dieses Ergebnis zeigt", so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch, "dass die Saarindustrie dank ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit stark von der Globalisierung profitiert. Im Ländervergleich würde das Saarland noch besser abschneiden, wenn neben den direkten auch die indirekten Exporte in die Statistik eingehen würden". So stellen insbesondere die Zulieferbetriebe des Fahrzeugbaus Systeme, Komponenten und Teile her, die anderswo in Deutschland in Fahrzeuge eingebaut werden, die von dort aus dann in den Export gehen. Diese indirekten Exporte fallen im Saarland aufgrund des hohen Anteils der Zweigwerke und Tochterunternehmen besonders stark ins Gewicht.
Verstärkt Fuß fassen konnte die Saarwirtschaft insbesondere in den wachstumsstarken Schwellenländern Asiens und Osteuropas: So stiegen die Saarausfuhren nach China um rund 30 Prozent, die Ausfuhren in die neuen EU-Mitgliedsstaaten Rumänen und Bulgarien gar um 106 Prozent bzw. 58 Prozent. "Zu den Exporterfolgen in diesen Ländern", so Giersch, "hat zum Teil auch die Außenwirtschaftsförderung (Gemeinschaftsstände und Markterkundungsreisen) im Rahmen von Saarland International beigetragen".
Auf der Liste der Ausfuhrgüter stehen Fahrzeuge, Fahrzeugteile, Stahlprodukte, Maschinen und Automatisierungstechnik weiterhin an der Spitze. Das Saarland profitiert insofern stark von der fortschreitenden Globalisierung und insbesondere auch von der Industrialisierung in den Schwellenländern.
Positiv ist aus Sicht der IHK auch der Ausblick auf das laufende Jahr. "Für 2008 erwarten wir einen erneuten Anstieg der Saarexporte, wobei die Märkte in Osteuropa und Asien weiter an Bedeutung gewinnen werden. Da sich die Weltkonjunktur tendenziell abschwächt, werden die Zuwächse aber wohl nicht mehr so hoch ausfallen wie in 2007", so Giersch.