IHK-Präsident Dr. Richard Weber zum Brexit:
„Die Entscheidung der Briten für einen Austritt aus der EU trifft uns alle schmerzhaft – die EU, Großbritannien selbst, ganz besonders aber auch das Saarland. Das Vereinigte Königreich ist mit Ausfuhren im Wert von 2,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr die wichtigste Exportdestination der Saarwirtschaft. Zwar müssen die Regelungen des künftigen Güter- und Kapitalverkehrs zwischen der EU und Großbritannien im Detail noch ausgehandelt werden. Doch bereits jetzt belasten die damit verbundenen Untersicherheiten Handel und Investitionen in erheblichem Maße. Kurzfristig ist daher zu befürchten, dass der Absatz deutscher Produkte in Großbritannien schwächer wird. Sicherlich werden wir in den nächsten Wochen auch mit einer weiteren Abwertung des Pfunds und damit einer Verteuerung der Exporte zu rechnen haben.
Neben den direkten wirtschaftlichen Folgen zeigt das Ergebnis der Abstimmung aber auch, dass Europa für viele keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Wir sollten den Brexit daher als Weckruf und Antrieb sehen, es besser zu machen: Damit die EU gleichermaßen Menschen und Wirtschaft hinter sich vereint, brauchen wir jetzt eine Offensive für Europa. Statt jedes Detail bürokratisch aus Brüssel zu regulieren, muss die EU Antworten finden auf die großen Herausforderungen unserer Zeit: die hohe Jugendarbeitslosigkeit genau so wie die Flüchtlingsfrage oder die noch immer nicht gelöste Staatsschuldenkrise in Europa. Die EU ist trotz aller Schwächen ein Erfolgsmodell – wir sollten in dieser schwierigen Situation alles dafür tun, dass dies so bleibt.“
„Die Entscheidung der Briten für einen Austritt aus der EU trifft uns alle schmerzhaft – die EU, Großbritannien selbst, ganz besonders aber auch das Saarland. Das Vereinigte Königreich ist mit Ausfuhren im Wert von 2,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr die wichtigste Exportdestination der Saarwirtschaft. Zwar müssen die Regelungen des künftigen Güter- und Kapitalverkehrs zwischen der EU und Großbritannien im Detail noch ausgehandelt werden. Doch bereits jetzt belasten die damit verbundenen Untersicherheiten Handel und Investitionen in erheblichem Maße. Kurzfristig ist daher zu befürchten, dass der Absatz deutscher Produkte in Großbritannien schwächer wird. Sicherlich werden wir in den nächsten Wochen auch mit einer weiteren Abwertung des Pfunds und damit einer Verteuerung der Exporte zu rechnen haben.
Neben den direkten wirtschaftlichen Folgen zeigt das Ergebnis der Abstimmung aber auch, dass Europa für viele keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Wir sollten den Brexit daher als Weckruf und Antrieb sehen, es besser zu machen: Damit die EU gleichermaßen Menschen und Wirtschaft hinter sich vereint, brauchen wir jetzt eine Offensive für Europa. Statt jedes Detail bürokratisch aus Brüssel zu regulieren, muss die EU Antworten finden auf die großen Herausforderungen unserer Zeit: die hohe Jugendarbeitslosigkeit genau so wie die Flüchtlingsfrage oder die noch immer nicht gelöste Staatsschuldenkrise in Europa. Die EU ist trotz aller Schwächen ein Erfolgsmodell – wir sollten in dieser schwierigen Situation alles dafür tun, dass dies so bleibt.“
