"In den zehn Jahren hat die KfW rund 800.000 Euro zur Verfügung gestellt. Somit hat sich das Projekt fest etabliert und es waren bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen", betonte Christian Berlin, Abteilungsdirektor der KfW. Immerhin konnten rund zwei Drittel der in den letzten zehn Jahren betreuten Unternehmen langfristig gerettet werden. "Mit dieser Überlebensquote sind wir sehr zufrieden, da sie unterstreicht, dass die Arbeit des "Runden Tisches" auf Nachhaltigkeit angelegt ist", so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. "Unternehmen zu retten, die in Not geraten sind, ist strukturpolitisch ebenso wichtig wie die Förderung von Existenzgründungen". Im dreijährigen Betrachtungszeitraum (2006 bis 2008) liege die Erfolgsquote bei rund 76 Prozent.
Es ist bemerkenswert, mit welch geringem finanziellen Aufwand der "Runde Tisch" diese Erfolge erzielt. Giersch: "Pro geretteten Arbeitsplatz wurden rund 300 Euro eingesetzt. Die Runden Tische zählen damit zu den effizientesten Instrumenten der Mittelstandsförderung".
Von den Hilfe suchenden Unternehmen aus dem Bereich des Handwerks kamen von 2006 bis 2008 über 33 Prozent aus dem Elektro- und Metallhandwerk, und 32 Prozent aus dem Bau- und Ausbaugewerbe. Im Bereich der IHK stellte der Handel die meisten Fälle (rund 55 Prozent). Auffallend ist allerdings, dass sich die Hilfegesuche aus dem Verkehrsgewerbe und der Gastronomie zuletzt häuften. Brenner: "Für die Zukunft kommt es darauf an, das Instrument "Runder Tisch" weiter zu entwickeln und finanziell ausreichend zu dotieren. Die Turn-Around-Beratung für Unternehmen, die einen "Runden Tisch" erfolgreich absolviert haben, muss wieder aufgenommen werden. Sie ist die richtige Weichenstellung für eine nachhaltige Betreuung und Existenzsicherung."