Frankreich bleibt bei Ein- und Ausfuhren jeweils die "Nummer Eins" - und ist dabei für das Saarland als Handelpartner noch wichtiger als für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Dort rangiert Frankreich bei den Importen hinter China und den Niederlanden "nur" auf dem dritten Platz. Die Bedeutung des westlichen Nachbarn zeigt sich auch am hohen Anteil des Frankreichhandels am saarländischen Auslandsgeschäft. Der ist gemessen als Anteil der Summe aus Ein- und Ausfuhren von und nach Frankreich am Gesamthandelsvolumen mit rund 18 Prozent doppelt so hoch wie im Bund (9 Prozent).
In der saarländischen Exportstatistik nehmen Großbritannien, Italien, Spanien und Österreich die Plätze 2 bis 5 ein. Auf Platz 6 und 7 folgen die USA und China als erste Nicht-EU-Länder vor den Niederlanden, Belgien und Polen. Die Schweiz als weiteres Nicht-EU-Land und Russland belegen die Plätze 11 und 12. Insgesamt haben EU-Länder als Abnehmer der Saarwirtschaft ein Gewicht von 71 Prozent, die Länder der Euro-Zone alleine 48 Prozent.
Beim saarländischen Import (rund 11 Milliarden, plus 13,1 Prozent) findet sich "Bundessieger" China erst auf Platz sieben. Das Saarland konnte dagegen - anders als Deutschland insgesamt - seine aktive Handelsbilanz mit dem Boomland im fernen Osten auch im vergangenen Jahr halten. Die wichtigsten Importländer hinter dem französischen Nachbarn waren Spanien, Großbritannien, Italien und Belgien. Insgesamt betrug der saarländische Exportüberschuss rund zwei Milliarden Euro.