Trotz des Rücksetzers bei der Lagebeurteilung bewegt sich der IHK-Lageindikator mit 34,4 Punkten nach wie vor auf einem hohen Niveau. Insgesamt bewerten derzeit 41 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 52 Prozent mit befriedigend und 7 Prozent mit schlecht. In der Industrie sind die Kapazitäten weiterhin gut bis sehr gut ausgelastet und die Auftragsbestände relativ hoch.
Gute Geschäfte melden weiterhin der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik sowie der Stahlbau. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie und bei den Gießereien ist die Lage überwiegend befriedigend. Die Bauwirtschaft erhält leichten Rückwind vom Gewerbebau, während der Wohnungsbau weiter schleppend verläuft. Im Handel, im Verkehrsgewerbe und bei den unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage eher befriedigend als gut.
Der Arbeitsmarkt wird trotz des nur noch geringen Wachstums in den Wintermonaten weiter robust bleiben. Viele Unternehmen suchen derzeit noch Fachkräfte, um die vorliegenden Aufträge abarbeiten zu können. Zudem steht der Arbeitsmarkt inzwischen deutlich im Zeichen des demografischen Wandels. Giersch: "Die Unternehmen werden deshalb alles daran setzen, ihre Arbeitskräfte auch in einer schwächeren Konjunkturphase zu halten."