Insgesamt bewerten derzeit 37 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und 14 Prozent mit schlecht. Während sich der IHK-Lageindikator in der Industrie um 2,3 auf 4,9 Punkte verbesserte, fiel er im Dienstleistungsbereich um 2,4 auf 40,5 Zähler.
Gute Geschäfte meldet vor allem die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Mit Abstrichen gilt das auch für den Maschinenbau, den Fahrzeugbau, die Elektroindustrie und die keramische Industrie. Gießereien, die Hersteller von Metallwaren, Pharmaunternehmen und die Bauwirtschaft beurteilen ihre Lage überwiegend mit befriedigend. In der Stahlindustrie ist die Geschäftslage dagegen weiterhin angespannt. Hier drücken das schwache Kraftwerksgeschäft und der stockende Ausbau von Windkraftanlagen die Stimmung.
Im Dienstleistungsbereich berichten vor allem die Versicherungen und die IT-Branche über gute Geschäfte. Im Handel ist die Lage gut bis befriedigend. Allerdings hat hier witterungsbedingt das Saisongeschäft in den Bereichen Textil, Bekleidung und Schuhe noch nicht das Vorjahresniveau erreicht. Bei den unternehmensnahen Dienstleistern, im Verkehrsgewerbe und in der Gastronomie ist die Lage weiterhin befriedigend.
Wieder stärkeres Auslandsgeschäft
Für den weiteren Jahresverlauf ist die Saarwirtschaft vorsichtig optimistisch. Das signalisieren die Erwartungen der Unternehmen. Insgesamt rechnen 10 Prozent der befragten Betriebe mit besseren, 82 Prozent mit gleichbleibenden und 8 Prozent mit schlechteren Geschäften.
Gegenüber dem Vormonat haben sich im März vor allem die Aussichten der Industrie aufgehellt. Hauptgrund hierfür ist die gestiegene Zuversicht im Exportgeschäft: Jedes zehnte Unternehmen erwartet steigende Auslandsorders, während es kaum noch Betriebe gibt, die mit einem weiteren Rückgang im Auslandsgeschäft rechnen. Positive Exporterwartungen hegen vor allem der Maschinenbau, die Keramikindustrie und die Hersteller von Metallerzeugnissen.