Insgesamt bewerten derzeit 37 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 50 Prozent mit befriedigend und 13 Prozent mit schlecht. Damit verringerte sich der IHK-Lageindikator (Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen) leicht von 24,7 auf 24,0 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit März 2013. Rund laufen die Geschäfte nur noch in der Keramikindustrie sowie in der Medizin-, Mess- und Regeltechnik. Etwas verhaltener, aber überwiegend gut ist die Lage im Stahlbau und bei den Herstellern von Metallwaren. Im Fahrzeugbau, Maschinenbau, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, bei den Gießereien, in der Bauwirtschaft sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Lage überwiegend befriedigend. Das gilt mit Abstrichen auch für die Stahlindustrie. Allerdings: Die automobilnahen Bereiche sind nur schwach ausgelastet und in den anderen Geschäftsfeldern drücken die schwachen Margen auf die Stimmung. Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche, der Hotellerie und der Versicherungswirtschaft. Im Handel, bei den Banken und im Verkehrsgewerbe ist die Lage befriedigend.
Nur getrübte Aussichten
Zurzeit deutet sich für die kommenden Herbst- und Wintermonate noch keine Trendwende an. Darauf lassen die Geschäftsaussichten der Unternehmen schließen. Insgesamt erwarten neun Prozent der Betriebe bessere Geschäfte, während 78 Prozent mit gleich bleibenden und 13 Prozent mit schlechteren Geschäften rechnen. Damit bleibt der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus Besser- und Schlechtermeldungen) mit minus 3,6 Punkten im negativen Bereich. Klingen: „Sorge bereitet dabei vor allem, dass die Salden in den strukturprägenden Branchen Fahrzeugbau, Maschinenbau und Stahlindustrie noch unter diesem Durchschnittswert für die gesamte Saarwirtschaft liegen.“