Insgesamt bewerten derzeit 33 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und 16 Prozent mit schlecht. Rund laufen die Geschäfte nur noch in der Medizintechnik. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien, bei den Herstellern von Metallerzeugnissen, im Stahlbau, im Maschinenbau, in der Bauwirtschaft und in weiten Teilen des Fahrzeugbaus ist die Lage überwiegend befriedigend. In der Stahlindustrie bleibt die Lage angesichts der fortgesetzten Erosion der Margen und der verhaltenen Nachfrage im Automotive-Bereich weiterhin angespannt.
Deutlich entspannter als in der Industrie ist die Lage in weiten Teilen der Dienstleistungswirtschaft. Hier berichten insgesamt 94 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Dies ist der beste Wert seit Juli vergangenen Jahres. Lebhafte Geschäfte meldet die IT-Branche, die von der Digitalisierung profitiert. Rund läuft es auch in Hotellerie und Gastronomie. Überwiegend zufriedenstellende Geschäfte melden der Handel und das Verkehrsgewerbe.
Die Binnenkräfte stärken!
Die konjunkturellen Auftriebskräfte werden auch in den kommenden Monaten eher gedämpft bleiben. Insgesamt rechnen neun Prozent der Unternehmen mit besseren, 78 Prozent mit gleich bleibenden und 13 Prozent mit schlechteren Geschäften. „Mit Blick auf die verhaltenen konjunkturellen Aussichten in ganz Deutschland und das nach wie vor fragile weltwirtschaftliche Umfeld sollte die Bundesregierung jetzt die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte stärken. Dazu zählen vor allem steuerliche Entlastungen der Unternehmen. Erste Schritte hierzu wären die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages sowie eine deutliche Senkung der EEG-Umlage und der Stromsteuer“, so Klingen.