Insgesamt bewerten derzeit 36 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und 15 Prozent mit schlecht. Gut laufen die Geschäfte nur noch in der Medizintechnik und im Stahlbau. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien sowie im Maschinenbau ist die Lage überwiegend befriedigend. Im Fahrzeugbau spüren jene Zulieferer, die vor allem im Bereich der Dieseltechnologie tätig sind, die verhaltene Nachfrage nach Selbstzündern, während die Hersteller von sonstigen Komponenten, Teilen und Systemen überwiegend gute Geschäfte vermelden. In der Stahlindustrie drücken weiterhin die geringen Margen und die schwache Auslastung der automobilnahen Bereiche auf die Stimmung. Über alle Industriebranchen gerechnet ist der Umsatz in der Saarindustrie in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gefallen, während er im Bund stagnierte. Die Auftragseingänge liegen 8,8 Prozent unter Vorjahresniveau (Bund: minus 4,8 Prozent).
Im Dienstleistungsbereich melden zwar immer noch über 90 Prozent der befragten Unternehmen eine gute beziehungsweise befriedigende Lage. Doch allmählich ziehen auch hier dunkle Wolken auf, insbesondere über den industrienahen Bereichen wie dem Verkehrsgewerbe. Das zeigen auch die Aussichten der Branche. Der IHK-Erwartungsindikator für den Dienstleistungssektor fiel um 14,1 Punkte auf minus 2,5 Zähler.