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Saarkonjunktur trotzt hohem Ölpreis

Geschäftslage leicht gedämpft, Erwartungen aber etwas verbessert

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Anders als im Bund gibt es an der Saar derzeit noch keine Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate werden weiterhin positiv eingeschätzt. Der IHK-Erwartungsindikator legte im Juni gegenüber dem Vormonat sogar um einen Punkt auf nunmehr drei Zähler zu. Hauptstützen der Saarkonjunktur bleiben die Exporte und der wieder erstarkte saarländische Fahrzeugbau. "Die Saarwirtschaft kommt mit der Schwächephase in den USA und mit den Turbulenzen auf den Energie- und Finanzmärkten bislang überraschend gut zurecht. Die Konjunktur hat seit dem guten ersten Quartal zwar spürbar an Dynamik verloren, bleibt aber weiter robust und gewinnt gegenüber dem Bund an relativer Stärke. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Saarwachstum von rund zwei Prozent. Auch der Arbeitsmarkt tendiert zunächst weiter freundlich. Der Zuwachs bei der Beschäftigung wird allerdings spürbar geringer ausfallen als im ersten Halbjahr." So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Juni-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit über 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit "gut", 48 Prozent mit "befriedigend" und neun Prozent mit "schlecht". Der IHK-Lageindikator als Saldo aus "Gut-" und "Schlecht"-Meldungen ist damit im Juni gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf jetzt 34 Zähler gesunken. Er liegt damit aber weiterhin über seinem langfristigen Durchschnitt und auch über dem vergleichbaren Ifo-Wert für ganz Deutschland.

Das Konjunkturbild bleibt gespalten: Auf der Sonnenseite liegen weiterhin die exportorientierten Branchen, die vom anhaltenden weltwirtschaftlichen Wachstum profitieren. Besonders gut laufen die Geschäfte in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, bei den Gießereien und im Stahlbau. Im Fahrzeugbau bewerten fast 98 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Giersch: "Unsere Industrieunternehmen profitieren davon, dass sie in den dynamisch wachsenden Schwellenländern Asiens und Osteuropas mit ihren Produkten - insbesondere Investitionsgütern und Stahlprodukten - gut im Markt liegen."

Weiterhin gedämpft ist die Stimmung in den stärker binnenorientierten Wirtschaftsbereichen - im Ernährungsgewerbe, am Bau und im Handel. Die Binnenkonjunktur kommt nicht in Schwung, weil die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise die Kaufkraft der Verbraucher deutlich schwächen. Giersch: "Solange der Ölpreis nicht merklich zurückkommt, wird der private Verbrauch nicht anspringen."

Mehr Moll- als Durtöne kommen auch aus dem Verkehrsgewerbe. Hier ist es aufgrund einer schwächelnden Nachfrage nicht möglich, die gestiegenen Benzinkosten auf die Preise zu überwälzen. "Umso bedenklicher ist es, dass die Bundesregierung im Rahmen ihres Klimapakets die Maut anheben will. Das wäre Gift für die Branche. Dazu darf es nicht kommen", so Giersch.
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