Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und 12 Prozent mit schlecht. Rund läuft es vor allem in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Überwiegend positive Lagemeldungen kommen auch aus dem Maschinenbau und dem Fahrzeugbau, wo die Lage weiterhin gespalten ist. Gut läuft es vor allem bei den Zulieferern der Premiumhersteller, schlechter bei Unternehmen, die vom Export nach Südeuropa abhängen. In der Elektroindustrie, im Ernährungsgewerbe, in der Bauwirtschaft sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Lage eher befriedigend. In der Stahlindustrie drückt das weiterhin schwierige Umfeld auf die Stimmung.
Im Dienstleistungsbereich berichten 93 Prozent der Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Überdurchschnittlich gut läuft es in der IT-Branche sowie bei den Versicherungen und Banken. Im Handel, im Verkehrsbereich und bei den unternehmensorientierten Dienstleistern wird die Lage überwiegend mit befriedigend eingeschätzt.
Aussichten: verhalten optimistisch
Die Saarwirtschaft geht verhalten optimistisch in das kommende Winterhalbjahr. Das signalisieren die Erwartungen der Unternehmen. Insgesamt rechnen 12 Prozent der befragten Betriebe mit besseren, 78 Prozent mit gleichbleibenden und 10 Prozent mit schlechteren Geschäften. Giersch: "Für den weiteren Konjunkturverlauf spielt neben dem weltwirtschaftlichen Umfeld auch der Kurs der neuen Bundesregierung eine wichtige Rolle. Mit wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen in der Steuer-, Arbeitsmarkt- und Energiepolitik kann sie die Investitionsbereitschaft stimulieren und der Konjunktur zusätzliche Impulse geben."