Insgesamt bewerten 40 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und neun Prozent mit schlecht. Lebhafte Geschäfte vermelden vor allem die Keramikindustrie sowie die Medizin-, Mess- und Regeltechnik. Eher verhalten ist dagegen die Lage im Maschinenbau, in der Elektroindustrie, im Fahrzeugbau, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Ernährungsgewerbe sowie in die Baubranche. In der Stahlindustrie deuten sich leichte Erholungstendenzen an. Dennoch: Über alle Industriebranchen gerechnet ist der Umsatz der Saarindustrie in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 2,4 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gesunken (Bund: - 0,8 Prozent). Im Dienstleistungsbereich verzeichnen vor allem der Handel und die IT-Branche gute Geschäfte. Überwiegend zufriedenstellend läuft es in der Finanzbranche, im Verkehrsgewerbe und in der Gastronomie.
Mehr Beschäftigung
Der Arbeitsmarkt tendiert trotz der schwachen Konjunktur weiterhin freundlich. Der Aufbau an Beschäftigung setzt sich fort und die Arbeitslosigkeit wird weiter sinken. Neue Arbeitsplätze entstehen derzeit vor allem im Bildungs-, Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich – zur Bewältigung des demografischen Wandels und zur Integration der zu uns gekommenen Flüchtlinge. Klingen: „Im Jahresdurchschnitt erwarten wir einen Anstieg auf rund 380.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse – dies sind knapp 2.500 mehr als im Vorjahr. Da aber mehr und mehr Flüchtlinge nach ihrer Registrierung auf den Arbeitsmarkt drängen und nicht alle sofort einen Arbeitsplatz finden, dämpft dies den Abbau der Arbeitslosigkeit.“