Derzeit bewerten 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 46 Prozent mit befriedigend und 11 Prozent mit schlecht. Der IHK-Lageindikator als Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen bewegt sich mit aktuell 32,1 Punkten weiterhin deutlich über seinem langfristigen Durchschnittswert und auch über dem vergleichbaren Ifo-Indikator für die deutsche Wirtschaft im Ganzen.
Gute Geschäfte melden der Maschinenbau, der Stahlbau sowie die Medizin- und Automatisierungstechnik. Mit Abstrichen gilt das auch für die Unternehmen aus der Elektroindustrie, der Ernährungswirtschaft und die Hersteller von Metallwaren.
Im Fahrzeugbau drückt die Absatzschwäche im südlichen Euroraum die Stimmung. Hier stockt gegenwärtig vor allem der Absatz von Autos im Klein- und Kompaktwagensegment. Insgesamt bewertet der Fahrzeugbau seine Geschäftslage aber noch überwiegend mit gut oder befriedigend.
In der Bauwirtschaft ist die Lage gespalten. Während es im Gewerbe- und privaten Wohnungsbau gut zu tun gibt, mangelt es im Tiefbau wegen der knappen öffentlichen Kassen an Aufträgen.
Bei den haushaltsnahen Dienstleistern und im Handel ist die Lage vorwiegend gut. Sie profitieren von der guten Beschäftigungslage und steigenden Einkommen der Konsumenten. Gute Geschäfte melden auch die IT-Branche und das Verkehrsgewerbe. Im Hotel- und Gaststättenbereich ist die Lage eher durchwachsen, wobei insbesondere das schlechte Sommerwetter die Stimmung trübt.