Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 46 Prozent mit befriedigend und 10 Prozent mit schlecht. Mit viel Schwung laufen die Geschäfte vor allem in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Überwiegend positive Lagemeldungen kommen auch aus dem Fahrzeugbau und dem Maschinenbau. In der Bauwirtschaft, in der Elektroindustrie, im Stahlbau, in der Ernährungsindustrie, bei den Gießereien und bei den Herstellern von Metallwaren ist die Lage eher befriedigend. Weiterhin getrübt ist die Stimmung in der Stahlindustrie. Hier fehlt es vor allem an Aufträgen an Rohrblechen.
Aus dem Dienstleistungsbereich erreichen die IHK fast nur positive Stimmen. Besonders lebhaft geht es bei den Versicherungen und in den großen Handelshäusern zu. In der IT-Branche, im Verkehrsgewerbe sowie im Hotel- und Gaststättenbereich ist die Lage überwiegend befriedigend.
Den Investitionsstandort Deutschland attraktiv halten
Die Saarwirtschaft ist für das erste Halbjahr 2014 verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen 14 Prozent der Betriebe mit besseren, 76 Prozent mit gleichbleibenden und 10 Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem auch aus der Industrie und hier insbesondere aus dem Maschinenbau, von den Gießereien sowie den Herstellern von Metallwaren. Positiv gestimmt sind zudem der Handel, Versicherungen und die IT-Wirtschaft.
Die Perspektiven bei Wachstum und Beschäftigung hängen ein Stück weit auch davon ab, dass die Investitionen in Deutschland wieder in Gang kommen. Giersch: "Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Energiepolitik zu. Hier brauchen wir möglichst bald Reformen, die die Marktkräfte stärken und sicherstellen, dass Strom in Deutschland bezahlbar bleibt. Gerade für die energieintensive Industrie ist das notwendig, damit sich Investitionen am Standort Deutschland weiterhin rechnen."