Aktuell bewerten 46 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 43 Prozent mit befriedigend und 11 Prozent mit schlecht. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen um 1,8 Punkte verbessert. Der IHK-Lageindikator liegt mit 35,3 Zählern weiterhin auf einem beachtlich hohen Niveau und deutlich über dem vergleichbaren Ifo-Indikator für ganz Deutschland.
In der Industrie melden viele Branchen gute Geschäfte und eine hohe Auslastung. Das gilt insbesondere für die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik, den Maschinenbau, den Stahlbau sowie den Fahrzeugbau. In der Stahlindustrie, der Elektroindustrie, der Ernährungswirtschaft sowie in der keramischen Industrie wird die Lage überwiegend als befriedigend eingeschätzt. In der Bauwirtschaft gibt es Dank voller Auftragsbücher zu Beginn des Jahres deutlich mehr Gut- als Schlechtmeldungen. Die Betriebe stehen in den Startlöchern, diese abzuarbeiten und hoffen auf ein rasches Ende des Winters. Durchweg positive Meldungen zur Geschäftslage kommen auch aus den Dienstleistungsbranchen und dem Handel.
Robuster Arbeitsmarkt stützt privaten Konsum
Ein Rekordniveau bei der Beschäftigung und eine für die Winterzeit ungewöhnlich stabile Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt beflügeln zunehmend den privaten Konsum. Davon profitiert besonders der Handel, aber inzwischen auch wieder der private Wohnungsbau. Götzinger: "Bei einem Saar-Wachstum zwischen einem und anderthalb Prozent - so unsere Prognose - erwarten wir im Verlauf des Jahres einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Für das Gesamtjahr 2012 könnte die Arbeitslosenquote auf durchschnittlich 6,5 Prozent zurückgehen. Auch der Beschäftigungsaufbau wird sich in diesem Jahr fortsetzen, allerdings mit deutlich abgeschwächter Dynamik. All dies spricht für einen weiteren Anstieg des privaten Konsums und eine robuste Binnenkonjunktur."