Die Ergebnisse im Einzelnen:
- Während im Dienstleistungsgewerbe der Ersatzbedarf das vorherrschende Investitionsmotiv ist (78 Prozent), sind es in der Industrie die Innovationen (70 Prozent). Besonders stark ausgeprägt ist dieses Motiv im Fahrzeugbau, der vor dem Hintergrund nochmals verschärfter Klimaschutzziele und strengerer Abgasnormen unter besonderem Innovationsdruck steht. In der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie in der Stahlindustrie führen ebenfalls höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung das Ranking der Investitionsmotive an.
- Den Ersatz bestehender Anlagen gaben über alle Branchen betrachtet rund 62 Prozent der Umfrageteilnehmer als Investitionsmotiv an. Besonders ausgeprägt ist der Ersatzbedarf in der Stahlindustrie, im Ernährungsgewerbe, im Stahlbau, in der Medizintechnik sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe.
- Rationalisierungsinvestitionen sind derzeit nur für 30 Prozent der Saarunternehmen von Relevanz. Erhebliche Unterschiede bestehen aber zwischen den Branchen: Vor allem im Maschinen- und Anlagenbau scheint der Kostendruck so stark zu sein, dass dort vorwiegend in effizienzsteigernde Maßnahmen investiert wird.
- Bedarf für Kapazitätsausweitungen besteht lediglich bei 25 Prozent der Unternehmen. In der Industrie zählen hierzu insbesondere Unternehmen aus den Branchen Ernährung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Medizintechnik und Bauwirtschaft. Im Dienstleistungssektor wollen zuvorderst die IT-Wirtschaft und die Logistik ihre Kapazitäten ausbauen, während der Handel und das Versicherungsgewerbe keine Erweiterungen vorsehen.