Insgesamt bewerten derzeit 58 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 36 Prozent mit befriedigend und nur sechs Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte vor allem im Fahrzeugbau, in der Keramikindustrie, im Stahlbau sowie in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die Lage bei den Herstellern und Bearbeitern von Metallwaren, im Maschinenbau sowie in der Stahlindustrie. Durchaus zufriedenstellend ist die Situation in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Ernährungsgewerbe und in der Bauwirtschaft.
Im Dienstleistungssektor berichten rund 92 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Nach wie vor sehr gut läuft es bei den Versicherungen, im Transportgewerbe und in der IT-Branche, die von der digitalen Transformation, zunehmenden Investitionen in IT-Sicherheit und einem steigenden Beratungsbedarf profitiert. In der Hotellerie und Gastronomie, im Handel und in der Kreditwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend.
Wachstumslücke wird kleiner
Die Unternehmen der Saarwirtschaft sind für die kommenden sechs Monate weiterhin zuversichtlich. Zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 85 Prozent mit gleichbleibenden und nur drei Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, der Stahlindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie von unternehmensnahen Dienstleistern. „Trotz der schwelenden Handelskonflikte läuft die Weltwirtschaft weiterhin auf Hochtouren. Davon profitiert nicht zuletzt unsere stark exportorientierte Saarindustrie. Das bestärkt uns in der Ansicht, dass die Saarwirtschaft die Wachstumslücke zum Bund in diesem Jahr ein stückweit verkleinern kann“, so Klingen.